Du bist das führende Wesen.
Suhlst du dich in dem Wissen, dem vermeintlich intelligentesten, begabtesten, am weitesten entwickelten Wesen der Welt zu gehören? Stehst du morgens auf, guckst in den Spiegel und freust dich darüber, wie erfolgreich Du und Deinesgleichen den Planet
zerstört bevölkert habt? Herzlichen Glückwunsch zu der wohl größten Fehleinschätzung seit mehr als zweitausend Jahren.
Zweifelsfrei siedeln Menschen bereits seit Anbeginn ihrer Zeit in allen Ecken und Enden der Welt, schlagen ihr Lager auf, bauen Hütten, später Häuser, heute meterhohe Wolkenkratzer. Erschaffen neue Städte aus dem Nichts und bevölkern die Erde zum mit Abstand größten Teil. In der übernatürlichen Welt gelten sie jedoch oft als wertlos, sind lediglich für die Sicherung des Fortbestandes und die Nahrung wirklich nützlich. Vor Jahrtausenden wussten Menschen einst um diese verlorene Welt, wussten von Vampir:innen, Werwölfen und Werwölfinnen, von Gestaltwander:innen. Erst die Herrschaft der Volturi ließ dieses Wissen begraben, sie verschlossen dieses Wissen vor der Menschheit hinter strikten Regeln. Heute wächst die Population der Menschen weiter, das Wissen hingegen ist mittlerweile in Sagen und lokalen Mythen aufgegangen.
Eigenschaften
Altern, kränkeln, sterben
Wenig überraschend, zählen Menschen trotz ihres ausgeprägten Überlebenswillen zu den schwächsten und anfälligsten Wesen. Sie verfügen weder über besondere Selbstheilungskräfte, noch sind sie außergewöhnlich schnell oder stark, können gegen die Zeit nicht mehr unternehmen, als in Anti-Aging Cremes zu investieren oder den:die Schönheitschirurg:in zu konsultieren. Menschen altern in einem natürlichen Verhältnis, können an Krankheiten und Unverträglichkeiten leiden und eines Tages sterben sie infolge von Alter, Krankheit, Unfällen, Gewaltakten oder aus sonstigen Gründen. Im Gegensatz zu Vampir:innen verfügen sie über die Möglichkeit zu essen und zu trinken, ihre Nahrung zu schmecken und anschließend verdauen zu können. Sie können weinen und natürliche Schmerzen leiden, Medikamente und Drogen nehmen.
Transformation
Menschen sind die einzigen Wesen, die über die Möglichkeit verfügen, sich infolge eines Vampir:innen- oder Werwolf- bzw. Werwölfinnenbiss in das entsprechende Wesen zu transformieren. Hierzu bedarf es lediglich eines einzigen Bisses, um das Gift in den menschlichen Körper zu übertragen. Die Transformation ist ein sehr schmerzhafter Prozess, der alle bekannten menschlichen Arten von Schmerz übertrifft. Abhängig davon, wieviel Gift im noch menschlichen Blutkreislauf vorhanden ist und wie nah oder fern es sich am Herzen befindet, kann der Prozess zwischen zwei und fünf Tage dauern. Im Blutkreislauf wird das Gift durch den Körper gepumpt, bis das Herz aufhört zu schlagen. Das Gift ersetzt infolge des Transformationsprozesses jegliche Körperflüssigkeit, lässt die Haut fahl und farblos, dafür aber glatt und makellos werden. Etwaige Eigenheiten wie Narben, Muttermale und Pigmentflecken verschwinden, das Haar wird glatt und die Farbe intensiver. Die Sinne schärfen sich und die Augen nehmen eine purpurrote Farbe an.
Die Transformation gelingt nicht allen Menschen, da viele bereits während des Bisses an der angewandten Gewalt, die vor allem bei Werwölfen bzw. Werwölfinnen ungezügelt ist, oder dem ungehinderten Ausbluten durch Vampir:innen.
Besondere Veranlagungen
Dass Menschen unterschiedlich intelligent und begabt sind, ist auch untereinander keine Besonderheit. Je nach Begabung kann sich dies jedoch auf das Leben als potenzielle:r Vampir:in auswirken. So zeigen sich im Leben mancher Menschen bereits Tendenzen für besondere Begabungen, etwa eine besonders ausgeprägte Empathie, ein sehr soziales Wesen, die vermeintliche Fähigkeit, in anderer Menschen Gedanken zu lesen oder eine Art „sechster Sinn“ für Gefahren. Durchleben solche begabten Menschen den Transformationsprozess zum:zur Vampir:in, ist es möglich, dass diese Veranlagung verstärkt als besondere übernatürliche Gabe manifestiert wird. Oft finden sich bei begabten Vampir:innen so Hinweise in ihren menschlichen Leben, sofern Erinnerung daran besteht.
Und sonst so?
sind etwa 7,84 Milliarden
verfügen über diverse Kulturen und Religionen
wissen im Allgemeinen nichts über andere Wesen
dienen Vampir:innen teilweise bewusst als Nahrungsgefäß
können mit Vampir:innen und Werwölfen bzw. Werwölfinnen Hybrid:innen gebären
sind das ursprüngliche Wesen, aus dem sich die anderen entwickelten
Soziales
Das soziale Wesen der Menschen ist in den meisten Fällen auf ein gesellschaftliches Miteinander ausgelegt. Menschen brauchen andere Menschen, entweder für das Gefühl einer Gemeinschaft, für ein größeres Wohl oder die Befriedigung eigener Bedürfnisse. Manche Menschen suchen den Mittelpunkt und die Aufmerksamkeit, andere halten sich vorwiegend im Hintergrund auf, doch den allermeisten ist ein Miteinander in irgendeiner Form wichtig. Die moderne Zeit hat die Menschheit verknüpfter und gleichzeitig einsamer denn je gemacht. Soziale Medien bringen verschiedene Menschen zusammen und fördern ebenso Formen des digitalen Mobbings, der Ausgrenzung und Diskriminierung. Doch die Einsamkeit suchen nur die wenigsten Menschen freiwillig, denn auch sie sind und bleiben Wesen der Gemeinschaft.