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Annabelle
Benedict
Annabelle Benedict. Das Mädchen aus gutem Hause. Das Mädchen, dessen Familie in den höheren, schickeren Kreisen Londons, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus gut bekannt ist. Du bist die Erbin eines Familienimperiums, bist in dem Wissen aufgewachsen, dass es ganz besonders wichtig ist, nach außen hin immer den besten Eindruck zu machen. Hübsche Kleider, Schuhe, Spangen und sogar Schmuck nahmen bereits in deiner frühesten Kindheit, als du gerade einmal das Laufen gelernt hast, einen großen Platz in deinem Schrank ein – sie sind auch heute noch da, irgendwo versteckt in einem Bereich deines begehbaren Kleiderschranks, dem du nur noch ungern Beachtung schenkst, seitdem du dir deine Kleidung selbst aussuchst. Holst sie nur noch hervor, wenn es einen Anlass dafür gibt. Meist einen von deinen Eltern bestimmten Anlass, wie all diese Veranstaltungen der High Society, auf die sie dich nur zu gern mitnehmen – ob du willst, oder nicht. Das Lächeln, das du dort in die Kameras hältst, ist nicht das, was du den Menschen gern zeigen würdest. Es ist antrainiert, genau wie das Laufen in Absatzschuhen, ohne über deine eigenen Füße zu stolpern. Du bist das Mädchen, das einmal in große Fußstapfen treten soll, das schon jetzt von seinen Eltern vorgelebt bekommt, wie man in der gehobenen Gesellschaft glänzt. Das Mädchen, das anderen das schönste Lächeln schenken und gleichzeitig mit den Fingern ein Herz in die Luft malen kann, begleitet von einem ganz besonders lieblichen Fick dich - doch anstatt es zu malen, bleibt es meist (ausgesprochene Worte können abweichen) nur in deinen Gedanken.
Anna. Das Mädchen, das zu hübschen Kleidern am liebsten Sneakers trägt, das es schafft, auf eine Veranstaltung eine Packung Kaugummis zu schmuggeln und mindestens eines als Zeichen dafür, dass sie da war, unter einem Tisch (o.ä.) klebend zurücklässt. Aber auch das Mädchen, das zu seinen Sneakers am liebsten etwas Lässigeres tragen würde, wie Hosen, Tops oder auch mal Kleider, aber dann eben in normal. Würde es nach dir gehen, würdest du deine Haare für diese Veranstaltungen lieber ungekämmt zu einem Pferdeschwanz binden, anstatt gefühlte Stunden damit zu verbringen, die perfekte Frisur (gemacht) zu bekommen. Würde es noch mehr nach dir gehen, dürften deine Haarsträhnen bei diesen Veranstaltungen genauso rebellieren, wie du es ihnen auch in deiner Freizeit manchmal erlaubst, und dann würdest du gar nicht erst zu diesen Veranstaltungen gehen, weil sie zwar zu der Welt gehören, in die du hineingeboren wurdest, aber nicht auch zu der, in der du dich selbst zuhause fühlst. Du hältst nicht besonders viel von diesem Rich Life, bist kein typisches Rich Kid und während deine Eltern auf diesen Veranstaltungen zwischen teuren Häppchen und noch teurerem Sekt ganz leise für irgendeinen Charity-Zweck spenden, bist du lieber laut. Machst auch auf die Probleme aufmerksam, hinter denen keine großen Charity-Verbände stehen – und auch, wenn du deinen Namen in der Regel nicht gern vorschiebst, bietet es sich für solche Dinge doch ganz gut an.
Belle. Das Mädchen im Innern, das sich weder hinter einem Lächeln verstecken muss, noch Kaugummis als persönliche Markierung zurücklässt. Das Mädchen, das früher immer auf dem Schoß ihres Großvaters saß, sich von ihm Geschichten erzählen oder einfach vorlesen ließ und manchmal auch einfach den Gesprächen der Erwachsenen lauschte. Am liebsten der tiefen Stimme ihres Großvaters, seinem rauchigen Lachen, das sie so oft ansteckte, selbst wenn sie nicht genau verstand, was so lustig war. Aber es ist auch das Mädchen, das lernte, nachzufragen, zu hinterfragen und auch selbst zu denken, anstatt all das zu akzeptieren, was man ihr als Tatsache auf einem Silbertablett servierte. Belle ist der Name, den vor allem dein Großvater auch heute noch für dich benutzt, sein kleiner Engel, der irgendwann zu Anna wurde und viele seiner Eigenschaften deinem jetzigen Ich vermachte – und sich für die meisten doch lieber auch hinter Anna versteckt. Dein sanfter Kern, deine weiche Seite, die zeigt, dass du in deinem Innern nicht nur laut und rebellisch bist, sondern eben auch leise sein kannst, verletzlicher und sensibler bist, als du es zeigst.
played by jea
Last Seen 03.11.2024
Oliver
Harington
Durch und durch ein Kleinstadt-Junge - behauptest du gern selber, mit einem Grinsen auf dem Gesicht und ordentlich Stolz in deiner Stimme. Deine Heimat - die kleine Ortschaft East Horsley mit ihrer überschaubaren Einwohnerzahl - ist schließlich ein wichtiger Teil von dir. Ist schon fast etwas wie Familie. Heisst ja nicht umsonst it Takes a Village. Mit deinem Optimismus, sonniger Art und ordentlicher Hilfsbereitschaft bist du auch nicht gerade unbekannt im Ort - kennst jeden, und jeder kennt dich. Genug deiner Nachbarn haben auch mal auf dich aufgepasst, als du noch kleiner warst. Hast dir dein Taschengeld bei ihnen verdient, durch kleine Erledigungen. Bekannt bist du aber vor allem für deine Leidenschaft - nicht nur für die Musik, auch wenn wohl jeder in East Horsley weiß, wie sehr sie dich begeistert und das du auch wirklich Talent hast - sondern für einfach alles. Deine Lebensfreude steht dir einfach ins Gesicht geschrieben.
Das du ein Geheimnis hast - ein wirklich großes Geheimnis - das traut dir niemand zu. Bist doch so nett und verlässlich, immer hilfsbereit, immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Lügen & Geheimnisse passen nicht so in das Bild, was andere von dir haben. Bist einfach kein Rebell. Dafür aber ein Gestaltenwandler. Verrückt, oder? Hättest du selbst nicht gedacht und kannst dir das Ganze auch immer noch nicht so recht erklären. Wie sollst du das da anderen erklären? Richtig - gar nicht. Gefällt dir nicht so recht, diese Geheimniskrämerei und bist froh, zumindest deine Mom eingeweiht zu haben. Weißt aber auch ohne die Zurechtweisung deines Vaters, dass die anderen dir eh nicht glauben würden und es wohl besser sei, die Existenz des Supernatürlichen (hallo, du bist hier Teil des supernatürlichen, wtf?) weiterhin geheim zu halten. Machst du auch brav und tust so, als wäre dein Leben normal: Schule, Fußball, Band. Alles beim Alten, oder?
played by Kay
Last Seen 29.10.2024
Cillian
Ahearn
Was für ein Langweiler heißt es gerne mal über dich, und du lachst nur drüber. Kannst gut verstehen, warum einige dich für langweilig halten: mit deinem Job im Finanzrecht, deinem fast schon klischeehaftem Reihenhaus, deinen oft irgendwie gleichen Anzügen und Polo-Shirts, deinem Meal-Prep Plan und regelmäßigen Tennis-Übungsstunden. Wärst du vielleicht 10 oder auch nur 5 Jahre älter, wäre selbst dein Vaterdasein zu erwarten; ein weiteres Puzzlestück im gutbürgerlichen Spießer-Leben. Wirkst auf viele so - und ist dir ganz recht. Bist niemand, der gerne im Mittelpunkt steht und mit irgendwelchen Besonderheiten prahlt. Nein, du gehörst eher zu der stillen Sorte. Bist immer freundlich und höflich, immer aufgeschlossen - für neue Leute, neue Ideen. Aber über dein Privatleben hältst du dich lieber bedeckt. Schämst dich für nichts (mehr) - weder für deine Tochter, die noch vor deinem 18. Geburtstag auf die Welt gekommen ist; noch für deine Sexualität. Letzteres hat lange gedauert, bis du es nicht mehr wie ein Weltuntergang-verursachendes Geheimnis angesehen hast; aber dennoch hängst du es ebenso wenig an die große Glocke, wie die Tatsache, dass du mit knapp 17 Jahren beide deiner Eltern verloren hast. Aus gleichen Grund: geht niemanden etwas an, bis auf dich und deine Freunde, die inzwischen eigentlich längst zu deiner Familie geworden sind. Ist nicht schwer, die wichtigsten Sachen in deinem Leben zu benennen - an erster Stelle steht natürlich deine Tochter, aber genau dahinter deine Freunde. Die vier, mit denen du seit du denken kannst durch dick und dünn gegangen bist; vor denen du keine Geheimnisse hast und für die du alles tun würdest. Weißt auch ganz genau: keiner von ihnen hält dich für einen Langweiler, für einen Spießer. Stattdessen wissen sie alle deine Eigenarten zu schätzen, so wie du ihre. Wohl auch der Grund, warum dich die Meinung anderer in der Hinsicht nicht stört - legst viel mehr wert darauf, als zuverlässig und beständig angesehen zu werden, als wie ein großer Abenteuer. Die Abenteuer, die überlässt du lieber anderen (schreibst selber nur die Packlisten).
played by Kay
Last Seen 27.10.2024
Xander
Eccleston
Xander Eccleston. Weißt sehr wohl, was dein Name in anderen auslöst. Klingt nobel, hochgestochen, als wärst du jemand ganz besonderes. Als würde man dich meistens in Anzug und Krawatte durch die Wirtschaftsviertel der Stadt London streifen sehen, das Smartphone am Ohr, verwickelt in wichtige Telefonate. Mit Worten und Zahlen um dich schmeißend, die jeden Außenstehenden nur unnötig verwirren würden. Ginge es nach deinen Adoptiveltern, wäre das mit Sicherheit auch der Weg gewesen, den du eingeschlagen hättest: ein sicherer Job im Familienunternehmen. Eine niet- und nagelfeste Karriere im Finanzsektor, deren Weichen schon mit deiner Adoption gelegt worden waren. Du hättest es so leicht haben können, hättest dich einfach ins Nest setzen können, das man dir mit viel Mühe und Zuneigung gebaut hat, doch stattdessen hast du dich dazu entschieden, allen den metaphorischen Mittelfinger zu zeigen und einfach dein eigenes Ding zu machen.
Dein Familienname steht dir nicht, und das, obwohl die Dinger nicht viel mehr sind als ein gesellschaftliches Konstrukt. In deinem Hinterkopf klingelt‘s ständig: du bist nicht wirklich einer von ihnen, in keiner Hinsicht. Bist nur das Kind, das aus Mitleid und Verpflichtung aufgenommen wurde, weil wohin mit dem Nachkommen eines Gestaltwandlers, der in seiner Pubertät plötzlich zur Bestie werden würde? Klingt pathetisch, aber du hast ziemlich große Probleme damit, dich irgendwo zugehörig zu fühlen - und was wär leichter, als es dann eben einfach nicht zu probieren? Peak Escapism, wie du die Augen und Ohren vor allem verschließt, was mit dem, was du wirklich bist und sein könntest zu tun hat. Solange, bis du wirklich glaubst, dass du einfach nur 'n Kerl bist wie jeder andere hier in dieser riesigen, schmutzigen Stadt der endlos vielen sinnlosen Möglichkeiten.
Du bist ein ganz normaler Kerl. Niemand der‘s nicht weiß, würde annehmen, dass du dich in einen Leoparden verwandeln könntest, wenn du wolltest. Dass du Teil eines großen Rudel sein könntest, das sich hin und wieder mal mit Blutsaugern fetzt und 'ne bedeutungsschwere Vergangenheit hat. Gibst dein Bestes, diesen Teil deines Lebens zu verdrängen, in einen Karton zu packen und in die dunkelste Ecke des Dachbodens deiner Gedanken und Erinnerungen zu schieben. Du bist der einsame Sohn, der dankenswerter Weise von einer der reichsten Familien der Stadt adoptiert wurde, weil deine Eltern zu früh starben. Und du bist derjenige, der mit aller Macht versucht, genau das eben nicht (nur) zu sein. Du nimmst die Underground statt der Limousine (sogar im Hochsommer, wenn’s richtig stickig ist) und lässt dich von Uber Eats beliefern anstatt vom eigenen Koch. Hast das kleine Vermögen, das man für dein hochwertiges Studium zurücklegte genutzt, um so viel Zeit wie möglich in deinem Informatikstudium zu schinden und ein bisschen zu chillen, einfach aus Prinzip. Und weil du mir deiner schnellen Auffassungsgabe und deiner technischen Affinität richtig was reißen könntest, entwickelst du jetzt Software für ein kleines, jämmerliches Start Up-Unternehmen, das mit jedem Monat erneut ums Überleben kämpft. Tja. Du könntest alles erreichen, alles sein, und entscheidest dich dann doch fürs Nichts. Mit voller Überzeugung.
played by Jule
Last Seen 27.10.2024
Lennja
Hendricks
Wer du mal warst, bist du nicht mehr. Auf die Frage, wann Hélène gestorben und du - Lennja, seit du mit deinen Schwestern einige Jahre in Nordeuropa und Russland verbracht hast - geboren wurdest, würdest du antworten: hm, tja, keine Ahnung - wie soll überhaupt jemand sterben, der nie richtig gelebt hat? Ungewohnt tiefsinnig und philosophisch für dich, über deren Lippen hauptsächlich große Worte kommen, hinter denen wenig steckt, Provokationen, die nur wenige einschüchtern oder dumme Witze, über die kaum jemand lacht, eher die Augen rollt. Vielleicht bist du ja gar nicht die Person, die du vorgibst zu sein? Vielleicht ist das nur so eine Rolle, die du spielst, eine, die dir mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen ist, bis du ab und zu mal out of character brichst, auch, wenn diese Situationen mit jedem Jahrzehnt, das sich auf dein Alter addiert, weniger werden. Gibt es einen Gedanken, der sich seit 519 Jahren durch dein Leben zieht - ganz gleich, ob menschlich oder nicht - ist es der, dass du nicht unbedingt sein möchtest, wer oder was du bist. Willst mehr, willst weiter, besser, alles, aber hast keine Ahnung, was genau das eigentlich sein soll. Dich ständig zu etwas Anderem berufen zu fühlen, ist für dich fast zu einer Art von Hochleistungssport geworden.
Du hast alles im Griff. Die Überzeugung, mit der du das behauptest, ist so stählern wie die Muskeln dieser Typen aus Marvel-Filmen (deine Zeit im Norden hat sich gezogen wie Kaugummi - hast so gut wie jeden Shit gesehen, den Streamingdienste zu bieten haben - danke, 21. Jahrhundert!). Du weißt, was du tust, du kennst die Folgen von dem, was du in Bewegung setzt. Klar ist dir bewusst, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings auf der einen Seite der Welt auf der anderen einen Wirbelsturm auslösen kann - klar hast du das im Hinterkopf bei allem, was du tust. Würdest doch nie impulsiv und immer aus Kalkül handeln und niemals wären Worte wie diese ironisch gemeint. In deiner perfekten Welt weißt du immer ganz genau, was du tust - kannst Situationen einschätzen und wirst nicht von unerwarteten Konsequenzen überrascht. Knapp über 500 Jahre Lebenszeit sind schließlich genug, um aus all’ seinen Fehlern gerlent und seine Traumata überwunden zu haben. Klar. Und, wir erinnern uns: Hélène existiert ohnehin nicht mehr; nur noch ihr Upgrade:
Patch Notizen Version 2020 (Build 519): bis zu zwei Lagen Designerkleidung, eine Wolke aus Chanel Mademoiselle und Haare, deren Länge alle zwei Wochen variiert. Bist bereit für das 21. Jahrhundert in der Großstadt - konntest es gar nicht erwarten, die nordeuropäische Schneelandschaft endlich hinter dir zu lassen, auch, wenn’s in den Innenstädten immer bestialischer stinkt und es Dank Smartphones und Social Media sehr viel schwieriger geworden ist, dich als Vampirin zu verhalten wie ‘ne Axt im Walde. Kannst niemandem mehr einfach so das Genick brechen, weil dich ‘ne Kleinigkeit nervt - wird jeder gleich viral vermisst heutzutage, tragisch. Die Welt hat sich verändert, verändert sich noch immer und tut’s schneller als jemals zuvor. Musst die Möglichkeit von Gelnägeln und Haarverlängerungen dagegen eintauschen, dich ein bisschen besser zu kontrollieren - ist’s das wert? Tja, keine Ahnung, man wird’s sehen.
played by Jule
Last Seen 27.10.2024
Rory
Gillespie
Obwohl man es im ersten Moment erwarten würde, bist du nicht das typische Rich Kid - deine Eltern haben es tatsächlich geschafft, ihre insgesamt fünf Kinder ganz schön zu erden. Du trägst selten bis nie Designer-Klamotten, hast nicht das neueste iPhone und keine teure Apple Watch um dein Handgelenk. Dass (unter Anderem) du Erbin eines großen britischen Verlagshauses bist, glaubt man wirklich erst auf den dritten, vierte, vielleicht sogar fünften Blick. Du bist ziemlich bescheiden, gibst quasi nie damit an, dass deine Familie mehr als genug Geld hat, und fühlst dich unter deinen Mitschüler:innen an der Woldingham School wie eine Außenseiterin, die irgendwie zu verpasst haben scheint, wie ein Mädchen deiner Klasse sich verhalten zu hat. Dabei magst du eigentlich, wer du bist. Du magst, dass du es nicht nötig hast, mit irgendeinem Reichtum anzugeben und du magst, dass dein Name nicht sofort verrät, wer du bist. Du magst es, keinen aktiven Instagram-Account zu haben und dich von Social Media nicht zerfleischen zu lassen und du magst, dass du deine Nase nicht ganz so hoch hältst wie all' die anderen. Ja, doch, eigentlich findest du dich gar nicht so schlecht - wenn da nicht das Gerede der Anderen wäre. Wenn dir nicht ständig alle irgendwie deutlich machen würden, wie du zu sein hättest; wenn du dich nicht ständig so sehr verunsichern lassen würdest. Dir fehlt eine gute Portion Selbstbewusstsein, dir fällt es schwer, für dich einzustehen, mal laut zu werden, wenn dir was nicht passt. Dir fällt's schwer, anderen deutlich zu machen, dass irgendetwas nicht so cool ist und dich dagegen zu wehren, dass andere glauben, man könne mit dir machen, was auch immer man will.
Du hast dich schon immer hinter deinem Zwillingsbruder Rune versteckt. Was dir fehlt, hat er abbekommen - Rune ist das personifizierte Selbstbewusstsein. Er hat ein breites, unwiderstehliches Grinsen und immer irgendeinen schlagfertigen Spruch auf den Lippen. Du bist froh, dass du ihn hast und hältst es nicht für einen Zufall, dass ihr beide wie schwarz und weiß, wie Feuer und Wasser seid. Ist vermutlich so ein Zwillingsding (auch wenn du dir wirklich wünscht, du wärst ein bisschen mehr wie er). Du bist dir sicher: ohne Rune wärst du an der Schule schon längst klanglos untergegangen. Weißt aber auch, dass du daran etwas ändern musst, dass du lernen musst, auf eigenen Beinen zu stehen, dass dein Bruder nicht immer da sein kann, um ein gutes Wort für dich einzulegen - ist aber ein komischer, schmerzhafter Gedanke, dessen Umsetzung für dich nicht in annähernd greifbarer Nähe liegt. Dass du, Rory, irgendwann einfach nur mal "Rory" sein kannst, nicht "Rory und Rune", das ist so abwegig für dich, wirkt wie eine unheimlich große Herausforderung, von der du keine Ahnung hast, wie du sie bestreiten sollst.
played by Jule
Last Seen 27.10.2024
Faith
Donovan
Du hast schon ein paar Jahre hinter dir. Bist schon eine Weile auf dieser Welt und dachtest immer, dass du Bescheid wüsstest, zumindest ein bisschen. So viel, wie ein Teenager eben wissen kann (und gedanklich noch viel mehr), doch hat eine beinahe schon schicksalshafte Begegnung gereicht, um deine Welt auf den Kopf zu stellen und dir zu zeigen, dass du eigentlich gar nichts weißt. Was du bisher nur aus Büchern oder Filmen kanntest, existiert plötzlich um dich herum und was auf den ersten Blick ganz normal aussieht, kann auf den zweiten oder dritten Blick so viel mehr offenbaren.
Unglaublich ist das neue normal - und obwohl man denken könnte, dass du dich wenigstens schon ein bisschen daran gewöhnt hast, ist dem nicht wirklich so. Nicht komplett. Du fühlst dich immer wieder mal fremd in deiner eigenen Haut, wie neu auf diesem Planeten und gar nicht so, als wärst du noch immer du selbst. Dafür hat sich zu viel verändert. Hattest du früher noch keine Ahnung, was du einmal mit deinem Leben anfangen willst, so spielt das jetzt kaum noch eine Rolle. Und hast du dich früher noch über deine Eltern und ihre Einstellung, ihren Glauben aufgeregt, steht jetzt eher die Frage im Raum, ob du sie überhaupt noch einmal sehen wirst. Wo dich die Gedanken an deine Zukunft in dem Rahmen überfordert haben, der vielleicht noch als normal gilt, versuchst du sie jetzt lieber komplett zu verdrängen, um nicht in endlosen Gedanken verloren zu gehen. Denn genau das wird sie sein, deine Zukunft, dein ganzes Leben: endlos.
played by jea
Last Seen 27.10.2024
Adam
Hodge
Ach Adam, du süße Maus. Du mit deinem schiefen Grinsen und der stetigen, leichten Verwirrung in deinen hellbraunen Augen. Stolperst nicht nur oft genug über deine eigenen Füße, sondern auch über deine Worte - es kommt eben nicht selten vor, dass deine Gedanken schneller durch deinen Kopf rasen als Usain Bolt in Berlin 2009 (das weißt du ziemlich genau - dem guten Gedächtnis sei Dank; und auch der Tatsache, dass du schon immer eine seltsame Obsession dafür hattest, bei großen Sportturnieren vorm Bildschirm zu hängen). Ach, Adam, du lieber Kerl. Bist immer leicht zerzaust, wortwörtlich - springst manchmal vom Bett direkt in Arbeitskleidung und machst dich auf, ohne dir die Haare fein säuberlich zurecht gelegt zu haben; vergisst manchmal, dir den Wecker zu stellen und wachst gerade so rechtzeitig auf. Entschuldigst dich öfter, als es sein müsste, ziehst den Kopf ein, bevor du deine Freund:innen mit vielleicht unliebsamen Wahrheiten konfrontierst. Konflikte? Magst du nicht. Mag dieser Adam nicht.
”Ich bin eben viele.” , scherzt du mit einem Lächeln im Gesicht, wenn mal wieder einen Witz darüber gerissen hat, dass man es dir nicht zutraut, für den Metropolitan Police Service zu arbeiten. Bist dort nicht irgendjemand, putzt nicht nach Feierabend den Boden, servierst nicht den Kaffee. Bist ein waschechter Detective, hast deine Ausbildung in jeglichen Aspekten mit Bravour gemeistert. Der Adam, der über die Schwelle des imposanten Gebäudes des New Scotland Yards im Londoner Stadtteil City of Westminster tritt, ist ein gänzlich anderer als der, dem abends in der Stammkneipe beim Anstoßen mit seinen Freunden das Bier beinahe aus der Hand rutscht; der Gesprächen nur schwer folgen kann, weil auf dem TV im Hintergrund Kane Tottenham mal wieder zum Sieg kickt. ”hmm, sorry?” , sagst du dann, schaust verwirrt, und deine Freunde schütteln leicht den Kopf und grinsen breit. Ach, Adam.
Neben deiner Partnerin (rein beruflich, versteht sich) bist du zweifelsfrei der good cop, aber das passt. Da siehst du dich, da machst du’s dir gemütlich - passt zu dir. Bist nicht der mit den harten Worten, nicht der mit der harten Faust (auch, wenn du’s durchaus kannst, weil du’s gelernt hast). Bist der ruhige, nachdenkliche, der, der die Fäden miteinander verbindet - fängst jedes noch so kleine Detail ein, bist der geborene Analyst. Packst den Teil von dir, der Zweifel hegt an allem, was du tust, während du dich mit der Arbeit beschäftigst, in eine Kiste und verstaust sie in einer der dunkelsten Ecken auf dem Dachboden deiner Gedanken - und dann läuft’s. Kannst dich konzentrieren, fokussieren, und aufhören darüber nachzudenken, welche Version deiner selbst dir eigentlich besser gefällt: Adam, die süße Maus - oder Adam, der Cop, der Analyst.
played by Jule
Last Seen 25.10.2024
Eleanor
Clark
Du bist anders als die anderen Mädchen. Aber das sagst du nicht nur, um wie ein Pick-Me zu wirken, sondern weil es die Wahrheit ist. Oft wirst du als Geist bezeichnet, denn du tauchst an den Orten auf, bist dort ein paar Monate oder Jahre und dann bist du puff… wieder weg. Diese fast schon Ninja Trades fallen aber nur auf, wenn man sich wirklich mit dir auseinander setzt. Aber wer tut das schon? Wer möchte hinter deine Mauer blicken, möchte herausfinden wer du bist? Es steht dir ja nicht auf die Stirn geschrieben das du Eleanor de Montfort bist, die Tochter des Simon de Montfort. Ja, e gibt tatsächlich einen Wikipedia Eintrag über dich, wo dein Leben drin festgehalten wird. Oder eben auch nur die Grundzüge. Denn alles, was in deiner Gefangenschaft passierte, weißt nur du und Benneth Clark, der Mann, dem du deine unnachgiebige Rache gewidmet hast. Du suchst die Familie nun schon seit etwas mehr als 700 Jahren heim, galtest schon immer als der persönliche Poltergeist. Als ehemalige Gräfin Clark kennt man auch dein Gemälde, das dein Ehemann Elliot Clark damals 1345 hat anfertigen lassen um deine Schönheit zu porträtierten. Denn du siehst seit dem 19. Juni 1282 aus, als wärst du keinen Tag seit deinem 24. Geburtstag gealtert. Wobei dich viele Leute gern auch mal auf 18 Jahre schätzen, was dir einen Vorteil verschafft, denn so konntest du dich auf der Woldingham School einschreiben. Dort bist du beliebt, das Mädchen, das Dallas Cavendish den „Queen of School“ Titel abgenommen hat; diesen Titel aber nicht will. Denn du hast ein anderes Ziel: Die Familie Clark.
played by Lena
Last Seen 08.10.2024
Aljona
Romanowa
Anders als deine Schwester bist du eine ruhige Persönlichkeit, willst kein Ärger, nimmst dich eher zurück. Streitereien, Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gehst du aus dem Weg, ordnest dich unter, so wie es sich für eine gute Frau gehört. All das ist das Ergebnis der strengen Erziehung deines Vaters, der als Teil des ehemaligen Zarenhauses Romanow noch immer darauf bedacht ist, dem Ruf nicht noch mehr zu schaden. Zwar hat dein Vater keine wichtige Rolle - er ist nicht das Oberhaupt des Hauses und auch kein Thronprätendent - er ist ein Selfmade Milliardär. Er hat sein Geld erst als Anwalt verdient, jetzt ist er der Anwalt der Schönen und Reichen. Damit hat er sich einen Namen gemacht, hat sein Geld in Immobilien und Fußballclubs investiert und ist belohnt worden mit einem großen Vermögen. Du, Aljona, kamst als Zwilling auf die Welt. Deine Zwillingsschwester Maria und du seid beide 17 Jahre alt, steht aber kurz vor eurem 18. Geburtstag. Nach euch kam Jelena auf Die Welt, welche 2 1/2 Jahre jünger ist als ihr. Als Menschen lebt ihr euer Leben, geht auf die Woldingham seit letztem Jahr.
Obwohl ihr beide in St. Petersburg geboren worden seid, geht ihr hier in England auf die Schule. Das war überwiegend dein Verdienst; denn als Tochter einer Engländerin und eines Russen habt ihr beide Staatsbürgerschaften. Du hast es auf dem Privatinternat allerdings nicht mehr ausgehalten, wolltest wo anders hin, wolltest einen Tapetenwechsel. Also bist du deinem Vater so lange auf die Nerven gegangen, bis du un deine Schwester zu eurer Mutter nach London durftet, wo ihr nun auf eine der besten Privatschulen geht. Hier fühlst du dich wohler als vorher, bist glücklicher und offener, auch wenn du dich immer noch aus allem raushältst.
played by Lena
Last Seen 26.09.2024
Quinn
Ainsworth
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage ist wohl eines der bekanntesten Zitate aus der Feder von William Shakespeare, ganz sicher aber auch das Zitat, womit man Hamlet als erstes in Verbindung bringt. Oder als zweites. Es ist eine Frage, die manch einer sich vielleicht schon einmal falsch gestellt hat, eine Frage, die manche vielleicht auch falsch interpretieren – ganz sicher aber keine Frage, bei der man dir immer ein gewisses Mitspracherecht eingeräumt hat. Nicht, wenn es um dich ging. Die Frage, die sich dir (oder man dir) mittlerweile wohl eher stellen dürfte, wäre jene danach, wann dein sein zum waren wurde und wann bei dir aus werden ein sein wurde. Eine wirkliche Antwort wirst du darauf wahrscheinlich niemals finden, eher würdest du sagen, dass du vor deinem jetzigen Sein mehr als nur einmal gewesen bist. Es gibt mehrere Versionen von dir, mehre Geschichten und irgendwie eben auch mehrere Leben, die du gelebt hast. Das eine, in dem du menschlich warst und dem man dir nie die Gelegenheit gegeben hat, über Hamlets berühmte Frage zu entscheiden – und dann die vielen vampirischen Leben einer für die Ewigkeit bestimmten Existenz.
Du bist nicht mehr der, der du einmal gewesen bist, das ist dir klar. Und wenn du ganz ehrlich bist, willst du dieser Mensch auch gar nicht mehr werden. Willst diese begrenze Lebensspanne nicht mehr, willst das älter und schwächer werden nicht mehr. Könntest dir deine Existenz damit absolut nicht mehr vorstellen. Du bist auch nicht mehr die Person, die du danach wurdest. Oder danach. Oder danach. Jedes Leben, das du dir im Laufe der letzten ca. 500 Jahre angeeignet hast, war in irgendeiner Weise vorher, als das davor, brachte manchmal sogar neue oder alte Seiten an dir zum Vorschein. Und hat dich geprägt, auf die eine oder andere Weise. Du bist ernster als früher, aber nicht todernst. Magst es deinen Spaß zu haben, denkst aber nicht so wirklich darüber nach, zu welchem Preis dieser kommt oder was für Konsequenzen er mit sich bringen könnte. Der Weg, den du in den letzten Jahrhunderten zurückgelegt hast, ist besudelt mit Blut, mit Leichen, aber auch mit viel Langeweile – und trotzdem nicht gleich so düster, wie es klingt. Zumindest nicht, wenn man bedenkt, wie lang dein Weg bis heute schon war, wie viel du erlebt und gesehen hast, wie viel du gelernt hast, immer dann, wenn die Welt um dich herum sich genauso verändert hast, wie du über all die Jahre. Nur, dass man es bei der Welt gesehen hat, bei dir nicht.
played by jea
Last Seen 20.09.2024
Bennett
Clark
Willkommen im Leben des Bennett Clark.
Fuck, ist das unspektakulär hier - die Aufforderung, ‘n paar interessante Dinge aus deinem Leben zu erzählen, beantwortest du meist mit hunderten kleinen Fragezeichen in deinen dunkelbraunen Augen. Hm, tja, keine Ahnung: bist ‘n ganz normaler Typ, bist mal scheiße und mal gut drauf, hast an einem Tag Pickel in der Fresse und bist am nächsten mit dem falschen Fuß aufgestanden; zwei Tage später der König der Welt und nächste Woche gibst du ‘n Fick auf alles, was in deinem Leben vor sich geht. Dein Leben ist ein Schleudertrauma, fällst ständig über deine eigenen Füße, auf denen du am Ende ja doch wieder landest. Weichst keinem einzigen Hindernis aus, nimmst alles mit. Was dir das Leben in den Weg werfen kann, wirft’s auch - bist hier mal ne Enttäuschung, verkackst da mal ‘ne Klausur, brichst dir hier mal nen Finger und dort mal das Herz. Das Glück, das du in der Gen-Lotterie hattest (fuck, siehst so gut und makellos aus, dass selbst die arrogantesten Typen deines versnobten Internats es scheiße finden), zieht sich nicht so recht durch den Rest deines Pfads - hm, na ja, kannst ja nicht immer gewinnen, ne? Nur ab und an, ja doch, das wär mal ganz schön. Aber macht nichts. Nimmst die Scheiße, wie sie dir entgegen geworfen wird. Fängt zwar irgendwann ordentlich an zu stinken, aber kannst dank jahrelangem Tauchtraining die Luft hervorragend gut anhalten. Nimmst meist einfach hin, was das Leben für dich bereit hält. Bist’s ja schon gewohnt, im Glanz deiner Schwester unterzugehen (ist trotzdem ‘n scheiß Gefühl, nach deinem Sitzenbleiben plötzlich im selben Schuljahr wie sie zu sein - macht’s noch ein bisschen schlimmer, von der kleinen Schwester überholt zu werden, obwohl’s dich sonst nie gestört hat, hm, klar). Bist’s gewohnt, in allem ein bisschen langsamer zu sein. Fragen zu stellen, wo keine offen sein sollte. Nicht der Mann im Haus zu sein oder zu werden, den dein Vater sich wünscht. Bist mittlerweile volljährig, könntest dir das fuck it, das fast dauerhaft durch deinen Kopf rattert, mittlerweile eigentlich auch unter die Haut stechen lassen. Am Ende des Tages machst du’s nicht; denn am Ende des Tages gehorchst du - auch, wenn du’s nicht willst. Am Ende des Tages ist’s dir wichtig, irgendjemanden stolz und zufrieden gemacht zu haben, jemanden, der nicht du bist. Schwingst große Reden übers du selbst sein; übers keinen Fick geben, was andere denken, aber dann erwischt du dich eben doch dabei, darüber nachzudenken, Recht oder Wirtschaft oder so ‘ne Scheiße zu studieren, einfach, weil man’s von dir erwartet. Die Leine dessen, was du sein solltest, liegt so eng um deinen Hals, dass sie droht, zu zu schnappen. Könntest dich einfach befreien, aber was, wenn eine falsche Bewegung die letzte ist? Das Gras am anderen Ufer ist grüner, mag sein, aber das Wasser, durch das du schwimmen musst, unvorhersehbar tief. Was, wenn’s anstrengender ist, sich zu befreien, als einfach sitzen zu bleiben und die Dinge zu ertragen, wie sie sind?
Fuck, ist das unspektakulär hier - die Aufforderung, ‘n paar interessante Dinge aus deinem Leben zu erzählen, beantwortest du meist mit hunderten kleinen Fragezeichen in deinen dunkelbraunen Augen. Hm, tja, keine Ahnung: bist ‘n ganz normaler Typ, bist mal scheiße und mal gut drauf, hast an einem Tag Pickel in der Fresse und bist am nächsten mit dem falschen Fuß aufgestanden; zwei Tage später der König der Welt und nächste Woche gibst du ‘n Fick auf alles, was in deinem Leben vor sich geht. Dein Leben ist ein Schleudertrauma, fällst ständig über deine eigenen Füße, auf denen du am Ende ja doch wieder landest. Weichst keinem einzigen Hindernis aus, nimmst alles mit. Was dir das Leben in den Weg werfen kann, wirft’s auch - bist hier mal ne Enttäuschung, verkackst da mal ‘ne Klausur, brichst dir hier mal nen Finger und dort mal das Herz. Das Glück, das du in der Gen-Lotterie hattest (fuck, siehst so gut und makellos aus, dass selbst die arrogantesten Typen deines versnobten Internats es scheiße finden), zieht sich nicht so recht durch den Rest deines Pfads - hm, na ja, kannst ja nicht immer gewinnen, ne? Nur ab und an, ja doch, das wär mal ganz schön. Aber macht nichts. Nimmst die Scheiße, wie sie dir entgegen geworfen wird. Fängt zwar irgendwann ordentlich an zu stinken, aber kannst dank jahrelangem Tauchtraining die Luft hervorragend gut anhalten. Nimmst meist einfach hin, was das Leben für dich bereit hält. Bist’s ja schon gewohnt, im Glanz deiner Schwester unterzugehen (ist trotzdem ‘n scheiß Gefühl, nach deinem Sitzenbleiben plötzlich im selben Schuljahr wie sie zu sein - macht’s noch ein bisschen schlimmer, von der kleinen Schwester überholt zu werden, obwohl’s dich sonst nie gestört hat, hm, klar). Bist’s gewohnt, in allem ein bisschen langsamer zu sein. Fragen zu stellen, wo keine offen sein sollte. Nicht der Mann im Haus zu sein oder zu werden, den dein Vater sich wünscht. Bist mittlerweile volljährig, könntest dir das fuck it, das fast dauerhaft durch deinen Kopf rattert, mittlerweile eigentlich auch unter die Haut stechen lassen. Am Ende des Tages machst du’s nicht; denn am Ende des Tages gehorchst du - auch, wenn du’s nicht willst. Am Ende des Tages ist’s dir wichtig, irgendjemanden stolz und zufrieden gemacht zu haben, jemanden, der nicht du bist. Schwingst große Reden übers du selbst sein; übers keinen Fick geben, was andere denken, aber dann erwischt du dich eben doch dabei, darüber nachzudenken, Recht oder Wirtschaft oder so ‘ne Scheiße zu studieren, einfach, weil man’s von dir erwartet. Die Leine dessen, was du sein solltest, liegt so eng um deinen Hals, dass sie droht, zu zu schnappen. Könntest dich einfach befreien, aber was, wenn eine falsche Bewegung die letzte ist? Das Gras am anderen Ufer ist grüner, mag sein, aber das Wasser, durch das du schwimmen musst, unvorhersehbar tief. Was, wenn’s anstrengender ist, sich zu befreien, als einfach sitzen zu bleiben und die Dinge zu ertragen, wie sie sind?
played by Jule
Last Seen 08.09.2024