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Archie
Lloyd
Ganze 31 Jahre weilt Archie nun schon auf der Erde - und eigentlich war er mit seinem Leben immer ganz zufrieden. Privilegierte Kindheit, guter Job und ein schickes Apartment im Zentrum Londons; ein Pass voller Visums-Stempel und ein Kontostand mit ausreichend Nullen am Ende. Was will Mann mehr? Das ist wohl die Frage. Bis vor kurzem hätte er noch eine Antwort drauf gehabt: Liebe, Ehe, Kinder. Das ganze spießige Klischee. Und die passende Frau hatte er doch auch schon gefunden, irgendwie. Das es nie so ganz gepasst hat, er sich selbst irgendwie verbogen hat, um die Beziehung durch unendliche Höhen und Tiefen am Leben zu halten, hatte er gekonnt ignoriert - bis sie dann doch implodierte und er nun vor einem Trümmerhaufen steht. Und jetzt? Irgendwie weiß er das selber nicht. Seine Eltern drängen auf Enkelkinder, auf mehr Erfolg ins einer Karriere - dabei ist er als Data & Analytics Director ziemlich glücklich. Aber er dachte auch lange genug, mit Nova glücklich zu sein, und wie war das bitte geendet?
played by Kay
Last Seen 08.10.2024
Ezra
Wyatt
played by Revy
Last Seen 04.10.2024
Finola
Murray
Finola ist nicht nur eine verträume, lesebesessene 15 Jährige Menschendame, sondern stammt von einer sehr einflussreichen, mächtigen und reihen schottischen Familie ab. Doch dies wissen nur die wenigsten in ihrer Klasse in der Camden-Grove-High in London. Dort sieht man sie nur selten ohne eines ihrer Fantasy-Bücher unter dem Arm. Finola ist lieber für sich alleine, in ihrer eigenen Welt lebend voller Feen, Werwölfe, Vampire und anderen Fabelwesen die niemals echt sein könnten, als in einer großen Menschenmenge. Freunde hat sie nur eine Handvoll auserwählte, mit denen sie über alles reden kann. Zu ihnen ist sie auch sehr loyal und wird schnell wütend wenn man ihnen schaden will. Dann scheut sie auch keinen Konflikt und ihre scharfe Zunge, die nur die wenigsten kennen, kommt zum Einsatz. Sie ist sehr begabt mit Worten, kann gut Argumentieren und weiß sich auszudrücken. Körperlich wird sie so gut wie nie, ihre Stärke liegt im Geist und Finola weiß diese Waffe gut zu schwingen. Dennoch weiß jeder, dass man immer Hilfe von ihr bekommen kann, wenn man diese braucht. Ihr absolutes Lieblingsfach ist Geschichte und gerade wenn sie in Museen geht ist es fast als könnte sie sehen was die Gegenstände dort alles erlebt haben. Finola hat eben eine sehr lebhafte Fantasie und Vorstellungskraft. Genau das gleiche mit alten Burgen und Schlössern.
played by Elly
Last Seen 03.10.2024
Aljona
Romanowa
Anders als deine Schwester bist du eine ruhige Persönlichkeit, willst kein Ärger, nimmst dich eher zurück. Streitereien, Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gehst du aus dem Weg, ordnest dich unter, so wie es sich für eine gute Frau gehört. All das ist das Ergebnis der strengen Erziehung deines Vaters, der als Teil des ehemaligen Zarenhauses Romanow noch immer darauf bedacht ist, dem Ruf nicht noch mehr zu schaden. Zwar hat dein Vater keine wichtige Rolle - er ist nicht das Oberhaupt des Hauses und auch kein Thronprätendent - er ist ein Selfmade Milliardär. Er hat sein Geld erst als Anwalt verdient, jetzt ist er der Anwalt der Schönen und Reichen. Damit hat er sich einen Namen gemacht, hat sein Geld in Immobilien und Fußballclubs investiert und ist belohnt worden mit einem großen Vermögen. Du, Aljona, kamst als Zwilling auf die Welt. Deine Zwillingsschwester Maria und du seid beide 17 Jahre alt, steht aber kurz vor eurem 18. Geburtstag. Nach euch kam Jelena auf Die Welt, welche 2 1/2 Jahre jünger ist als ihr. Als Menschen lebt ihr euer Leben, geht auf die Woldingham seit letztem Jahr.
Obwohl ihr beide in St. Petersburg geboren worden seid, geht ihr hier in England auf die Schule. Das war überwiegend dein Verdienst; denn als Tochter einer Engländerin und eines Russen habt ihr beide Staatsbürgerschaften. Du hast es auf dem Privatinternat allerdings nicht mehr ausgehalten, wolltest wo anders hin, wolltest einen Tapetenwechsel. Also bist du deinem Vater so lange auf die Nerven gegangen, bis du un deine Schwester zu eurer Mutter nach London durftet, wo ihr nun auf eine der besten Privatschulen geht. Hier fühlst du dich wohler als vorher, bist glücklicher und offener, auch wenn du dich immer noch aus allem raushältst.
played by Lena
Last Seen 26.09.2024
Annabelle
Benedict
Annabelle Benedict. Das Mädchen aus gutem Hause. Das Mädchen, dessen Familie in den höheren, schickeren Kreisen Londons, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus gut bekannt ist. Du bist die Erbin eines Familienimperiums, bist in dem Wissen aufgewachsen, dass es ganz besonders wichtig ist, nach außen hin immer den besten Eindruck zu machen. Hübsche Kleider, Schuhe, Spangen und sogar Schmuck nahmen bereits in deiner frühesten Kindheit, als du gerade einmal das Laufen gelernt hast, einen großen Platz in deinem Schrank ein – sie sind auch heute noch da, irgendwo versteckt in einem Bereich deines begehbaren Kleiderschranks, dem du nur noch ungern Beachtung schenkst, seitdem du dir deine Kleidung selbst aussuchst. Holst sie nur noch hervor, wenn es einen Anlass dafür gibt. Meist einen von deinen Eltern bestimmten Anlass, wie all diese Veranstaltungen der High Society, auf die sie dich nur zu gern mitnehmen – ob du willst, oder nicht. Das Lächeln, das du dort in die Kameras hältst, ist nicht das, was du den Menschen gern zeigen würdest. Es ist antrainiert, genau wie das Laufen in Absatzschuhen, ohne über deine eigenen Füße zu stolpern. Du bist das Mädchen, das einmal in große Fußstapfen treten soll, das schon jetzt von seinen Eltern vorgelebt bekommt, wie man in der gehobenen Gesellschaft glänzt. Das Mädchen, das anderen das schönste Lächeln schenken und gleichzeitig mit den Fingern ein Herz in die Luft malen kann, begleitet von einem ganz besonders lieblichen Fick dich - doch anstatt es zu malen, bleibt es meist (ausgesprochene Worte können abweichen) nur in deinen Gedanken.
Anna. Das Mädchen, das zu hübschen Kleidern am liebsten Sneakers trägt, das es schafft, auf eine Veranstaltung eine Packung Kaugummis zu schmuggeln und mindestens eines als Zeichen dafür, dass sie da war, unter einem Tisch (o.ä.) klebend zurücklässt. Aber auch das Mädchen, das zu seinen Sneakers am liebsten etwas Lässigeres tragen würde, wie Hosen, Tops oder auch mal Kleider, aber dann eben in normal. Würde es nach dir gehen, würdest du deine Haare für diese Veranstaltungen lieber ungekämmt zu einem Pferdeschwanz binden, anstatt gefühlte Stunden damit zu verbringen, die perfekte Frisur (gemacht) zu bekommen. Würde es noch mehr nach dir gehen, dürften deine Haarsträhnen bei diesen Veranstaltungen genauso rebellieren, wie du es ihnen auch in deiner Freizeit manchmal erlaubst, und dann würdest du gar nicht erst zu diesen Veranstaltungen gehen, weil sie zwar zu der Welt gehören, in die du hineingeboren wurdest, aber nicht auch zu der, in der du dich selbst zuhause fühlst. Du hältst nicht besonders viel von diesem Rich Life, bist kein typisches Rich Kid und während deine Eltern auf diesen Veranstaltungen zwischen teuren Häppchen und noch teurerem Sekt ganz leise für irgendeinen Charity-Zweck spenden, bist du lieber laut. Machst auch auf die Probleme aufmerksam, hinter denen keine großen Charity-Verbände stehen – und auch, wenn du deinen Namen in der Regel nicht gern vorschiebst, bietet es sich für solche Dinge doch ganz gut an.
Belle. Das Mädchen im Innern, das sich weder hinter einem Lächeln verstecken muss, noch Kaugummis als persönliche Markierung zurücklässt. Das Mädchen, das früher immer auf dem Schoß ihres Großvaters saß, sich von ihm Geschichten erzählen oder einfach vorlesen ließ und manchmal auch einfach den Gesprächen der Erwachsenen lauschte. Am liebsten der tiefen Stimme ihres Großvaters, seinem rauchigen Lachen, das sie so oft ansteckte, selbst wenn sie nicht genau verstand, was so lustig war. Aber es ist auch das Mädchen, das lernte, nachzufragen, zu hinterfragen und auch selbst zu denken, anstatt all das zu akzeptieren, was man ihr als Tatsache auf einem Silbertablett servierte. Belle ist der Name, den vor allem dein Großvater auch heute noch für dich benutzt, sein kleiner Engel, der irgendwann zu Anna wurde und viele seiner Eigenschaften deinem jetzigen Ich vermachte – und sich für die meisten doch lieber auch hinter Anna versteckt. Dein sanfter Kern, deine weiche Seite, die zeigt, dass du in deinem Innern nicht nur laut und rebellisch bist, sondern eben auch leise sein kannst, verletzlicher und sensibler bist, als du es zeigst.
played by jea
Last Seen 22.09.2024
Quinn
Ainsworth
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage ist wohl eines der bekanntesten Zitate aus der Feder von William Shakespeare, ganz sicher aber auch das Zitat, womit man Hamlet als erstes in Verbindung bringt. Oder als zweites. Es ist eine Frage, die manch einer sich vielleicht schon einmal falsch gestellt hat, eine Frage, die manche vielleicht auch falsch interpretieren – ganz sicher aber keine Frage, bei der man dir immer ein gewisses Mitspracherecht eingeräumt hat. Nicht, wenn es um dich ging. Die Frage, die sich dir (oder man dir) mittlerweile wohl eher stellen dürfte, wäre jene danach, wann dein sein zum waren wurde und wann bei dir aus werden ein sein wurde. Eine wirkliche Antwort wirst du darauf wahrscheinlich niemals finden, eher würdest du sagen, dass du vor deinem jetzigen Sein mehr als nur einmal gewesen bist. Es gibt mehrere Versionen von dir, mehre Geschichten und irgendwie eben auch mehrere Leben, die du gelebt hast. Das eine, in dem du menschlich warst und dem man dir nie die Gelegenheit gegeben hat, über Hamlets berühmte Frage zu entscheiden – und dann die vielen vampirischen Leben einer für die Ewigkeit bestimmten Existenz.
Du bist nicht mehr der, der du einmal gewesen bist, das ist dir klar. Und wenn du ganz ehrlich bist, willst du dieser Mensch auch gar nicht mehr werden. Willst diese begrenze Lebensspanne nicht mehr, willst das älter und schwächer werden nicht mehr. Könntest dir deine Existenz damit absolut nicht mehr vorstellen. Du bist auch nicht mehr die Person, die du danach wurdest. Oder danach. Oder danach. Jedes Leben, das du dir im Laufe der letzten ca. 500 Jahre angeeignet hast, war in irgendeiner Weise vorher, als das davor, brachte manchmal sogar neue oder alte Seiten an dir zum Vorschein. Und hat dich geprägt, auf die eine oder andere Weise. Du bist ernster als früher, aber nicht todernst. Magst es deinen Spaß zu haben, denkst aber nicht so wirklich darüber nach, zu welchem Preis dieser kommt oder was für Konsequenzen er mit sich bringen könnte. Der Weg, den du in den letzten Jahrhunderten zurückgelegt hast, ist besudelt mit Blut, mit Leichen, aber auch mit viel Langeweile – und trotzdem nicht gleich so düster, wie es klingt. Zumindest nicht, wenn man bedenkt, wie lang dein Weg bis heute schon war, wie viel du erlebt und gesehen hast, wie viel du gelernt hast, immer dann, wenn die Welt um dich herum sich genauso verändert hast, wie du über all die Jahre. Nur, dass man es bei der Welt gesehen hat, bei dir nicht.
played by jea
Last Seen 20.09.2024
Bennett
Clark
Willkommen im Leben des Bennett Clark.
Fuck, ist das unspektakulär hier - die Aufforderung, ‘n paar interessante Dinge aus deinem Leben zu erzählen, beantwortest du meist mit hunderten kleinen Fragezeichen in deinen dunkelbraunen Augen. Hm, tja, keine Ahnung: bist ‘n ganz normaler Typ, bist mal scheiße und mal gut drauf, hast an einem Tag Pickel in der Fresse und bist am nächsten mit dem falschen Fuß aufgestanden; zwei Tage später der König der Welt und nächste Woche gibst du ‘n Fick auf alles, was in deinem Leben vor sich geht. Dein Leben ist ein Schleudertrauma, fällst ständig über deine eigenen Füße, auf denen du am Ende ja doch wieder landest. Weichst keinem einzigen Hindernis aus, nimmst alles mit. Was dir das Leben in den Weg werfen kann, wirft’s auch - bist hier mal ne Enttäuschung, verkackst da mal ‘ne Klausur, brichst dir hier mal nen Finger und dort mal das Herz. Das Glück, das du in der Gen-Lotterie hattest (fuck, siehst so gut und makellos aus, dass selbst die arrogantesten Typen deines versnobten Internats es scheiße finden), zieht sich nicht so recht durch den Rest deines Pfads - hm, na ja, kannst ja nicht immer gewinnen, ne? Nur ab und an, ja doch, das wär mal ganz schön. Aber macht nichts. Nimmst die Scheiße, wie sie dir entgegen geworfen wird. Fängt zwar irgendwann ordentlich an zu stinken, aber kannst dank jahrelangem Tauchtraining die Luft hervorragend gut anhalten. Nimmst meist einfach hin, was das Leben für dich bereit hält. Bist’s ja schon gewohnt, im Glanz deiner Schwester unterzugehen (ist trotzdem ‘n scheiß Gefühl, nach deinem Sitzenbleiben plötzlich im selben Schuljahr wie sie zu sein - macht’s noch ein bisschen schlimmer, von der kleinen Schwester überholt zu werden, obwohl’s dich sonst nie gestört hat, hm, klar). Bist’s gewohnt, in allem ein bisschen langsamer zu sein. Fragen zu stellen, wo keine offen sein sollte. Nicht der Mann im Haus zu sein oder zu werden, den dein Vater sich wünscht. Bist mittlerweile volljährig, könntest dir das fuck it, das fast dauerhaft durch deinen Kopf rattert, mittlerweile eigentlich auch unter die Haut stechen lassen. Am Ende des Tages machst du’s nicht; denn am Ende des Tages gehorchst du - auch, wenn du’s nicht willst. Am Ende des Tages ist’s dir wichtig, irgendjemanden stolz und zufrieden gemacht zu haben, jemanden, der nicht du bist. Schwingst große Reden übers du selbst sein; übers keinen Fick geben, was andere denken, aber dann erwischt du dich eben doch dabei, darüber nachzudenken, Recht oder Wirtschaft oder so ‘ne Scheiße zu studieren, einfach, weil man’s von dir erwartet. Die Leine dessen, was du sein solltest, liegt so eng um deinen Hals, dass sie droht, zu zu schnappen. Könntest dich einfach befreien, aber was, wenn eine falsche Bewegung die letzte ist? Das Gras am anderen Ufer ist grüner, mag sein, aber das Wasser, durch das du schwimmen musst, unvorhersehbar tief. Was, wenn’s anstrengender ist, sich zu befreien, als einfach sitzen zu bleiben und die Dinge zu ertragen, wie sie sind?
Fuck, ist das unspektakulär hier - die Aufforderung, ‘n paar interessante Dinge aus deinem Leben zu erzählen, beantwortest du meist mit hunderten kleinen Fragezeichen in deinen dunkelbraunen Augen. Hm, tja, keine Ahnung: bist ‘n ganz normaler Typ, bist mal scheiße und mal gut drauf, hast an einem Tag Pickel in der Fresse und bist am nächsten mit dem falschen Fuß aufgestanden; zwei Tage später der König der Welt und nächste Woche gibst du ‘n Fick auf alles, was in deinem Leben vor sich geht. Dein Leben ist ein Schleudertrauma, fällst ständig über deine eigenen Füße, auf denen du am Ende ja doch wieder landest. Weichst keinem einzigen Hindernis aus, nimmst alles mit. Was dir das Leben in den Weg werfen kann, wirft’s auch - bist hier mal ne Enttäuschung, verkackst da mal ‘ne Klausur, brichst dir hier mal nen Finger und dort mal das Herz. Das Glück, das du in der Gen-Lotterie hattest (fuck, siehst so gut und makellos aus, dass selbst die arrogantesten Typen deines versnobten Internats es scheiße finden), zieht sich nicht so recht durch den Rest deines Pfads - hm, na ja, kannst ja nicht immer gewinnen, ne? Nur ab und an, ja doch, das wär mal ganz schön. Aber macht nichts. Nimmst die Scheiße, wie sie dir entgegen geworfen wird. Fängt zwar irgendwann ordentlich an zu stinken, aber kannst dank jahrelangem Tauchtraining die Luft hervorragend gut anhalten. Nimmst meist einfach hin, was das Leben für dich bereit hält. Bist’s ja schon gewohnt, im Glanz deiner Schwester unterzugehen (ist trotzdem ‘n scheiß Gefühl, nach deinem Sitzenbleiben plötzlich im selben Schuljahr wie sie zu sein - macht’s noch ein bisschen schlimmer, von der kleinen Schwester überholt zu werden, obwohl’s dich sonst nie gestört hat, hm, klar). Bist’s gewohnt, in allem ein bisschen langsamer zu sein. Fragen zu stellen, wo keine offen sein sollte. Nicht der Mann im Haus zu sein oder zu werden, den dein Vater sich wünscht. Bist mittlerweile volljährig, könntest dir das fuck it, das fast dauerhaft durch deinen Kopf rattert, mittlerweile eigentlich auch unter die Haut stechen lassen. Am Ende des Tages machst du’s nicht; denn am Ende des Tages gehorchst du - auch, wenn du’s nicht willst. Am Ende des Tages ist’s dir wichtig, irgendjemanden stolz und zufrieden gemacht zu haben, jemanden, der nicht du bist. Schwingst große Reden übers du selbst sein; übers keinen Fick geben, was andere denken, aber dann erwischt du dich eben doch dabei, darüber nachzudenken, Recht oder Wirtschaft oder so ‘ne Scheiße zu studieren, einfach, weil man’s von dir erwartet. Die Leine dessen, was du sein solltest, liegt so eng um deinen Hals, dass sie droht, zu zu schnappen. Könntest dich einfach befreien, aber was, wenn eine falsche Bewegung die letzte ist? Das Gras am anderen Ufer ist grüner, mag sein, aber das Wasser, durch das du schwimmen musst, unvorhersehbar tief. Was, wenn’s anstrengender ist, sich zu befreien, als einfach sitzen zu bleiben und die Dinge zu ertragen, wie sie sind?
played by Jule
Last Seen 08.09.2024
Lennja
Hendricks
Wer du mal warst, bist du nicht mehr. Auf die Frage, wann Hélène gestorben und du - Lennja, seit du mit deinen Schwestern einige Jahre in Nordeuropa und Russland verbracht hast - geboren wurdest, würdest du antworten: hm, tja, keine Ahnung - wie soll überhaupt jemand sterben, der nie richtig gelebt hat? Ungewohnt tiefsinnig und philosophisch für dich, über deren Lippen hauptsächlich große Worte kommen, hinter denen wenig steckt, Provokationen, die nur wenige einschüchtern oder dumme Witze, über die kaum jemand lacht, eher die Augen rollt. Vielleicht bist du ja gar nicht die Person, die du vorgibst zu sein? Vielleicht ist das nur so eine Rolle, die du spielst, eine, die dir mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen ist, bis du ab und zu mal out of character brichst, auch, wenn diese Situationen mit jedem Jahrzehnt, das sich auf dein Alter addiert, weniger werden. Gibt es einen Gedanken, der sich seit 519 Jahren durch dein Leben zieht - ganz gleich, ob menschlich oder nicht - ist es der, dass du nicht unbedingt sein möchtest, wer oder was du bist. Willst mehr, willst weiter, besser, alles, aber hast keine Ahnung, was genau das eigentlich sein soll. Dich ständig zu etwas Anderem berufen zu fühlen, ist für dich fast zu einer Art von Hochleistungssport geworden.
Du hast alles im Griff. Die Überzeugung, mit der du das behauptest, ist so stählern wie die Muskeln dieser Typen aus Marvel-Filmen (deine Zeit im Norden hat sich gezogen wie Kaugummi - hast so gut wie jeden Shit gesehen, den Streamingdienste zu bieten haben - danke, 21. Jahrhundert!). Du weißt, was du tust, du kennst die Folgen von dem, was du in Bewegung setzt. Klar ist dir bewusst, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings auf der einen Seite der Welt auf der anderen einen Wirbelsturm auslösen kann - klar hast du das im Hinterkopf bei allem, was du tust. Würdest doch nie impulsiv und immer aus Kalkül handeln und niemals wären Worte wie diese ironisch gemeint. In deiner perfekten Welt weißt du immer ganz genau, was du tust - kannst Situationen einschätzen und wirst nicht von unerwarteten Konsequenzen überrascht. Knapp über 500 Jahre Lebenszeit sind schließlich genug, um aus all’ seinen Fehlern gerlent und seine Traumata überwunden zu haben. Klar. Und, wir erinnern uns: Hélène existiert ohnehin nicht mehr; nur noch ihr Upgrade:
Patch Notizen Version 2020 (Build 519): bis zu zwei Lagen Designerkleidung, eine Wolke aus Chanel Mademoiselle und Haare, deren Länge alle zwei Wochen variiert. Bist bereit für das 21. Jahrhundert in der Großstadt - konntest es gar nicht erwarten, die nordeuropäische Schneelandschaft endlich hinter dir zu lassen, auch, wenn’s in den Innenstädten immer bestialischer stinkt und es Dank Smartphones und Social Media sehr viel schwieriger geworden ist, dich als Vampirin zu verhalten wie ‘ne Axt im Walde. Kannst niemandem mehr einfach so das Genick brechen, weil dich ‘ne Kleinigkeit nervt - wird jeder gleich viral vermisst heutzutage, tragisch. Die Welt hat sich verändert, verändert sich noch immer und tut’s schneller als jemals zuvor. Musst die Möglichkeit von Gelnägeln und Haarverlängerungen dagegen eintauschen, dich ein bisschen besser zu kontrollieren - ist’s das wert? Tja, keine Ahnung, man wird’s sehen.
played by Jule
Last Seen 08.09.2024
Oliver
Harington
Durch und durch ein Kleinstadt-Junge - behauptest du gern selber, mit einem Grinsen auf dem Gesicht und ordentlich Stolz in deiner Stimme. Deine Heimat - die kleine Ortschaft East Horsley mit ihrer überschaubaren Einwohnerzahl - ist schließlich ein wichtiger Teil von dir. Ist schon fast etwas wie Familie. Heisst ja nicht umsonst it Takes a Village. Mit deinem Optimismus, sonniger Art und ordentlicher Hilfsbereitschaft bist du auch nicht gerade unbekannt im Ort - kennst jeden, und jeder kennt dich. Genug deiner Nachbarn haben auch mal auf dich aufgepasst, als du noch kleiner warst. Hast dir dein Taschengeld bei ihnen verdient, durch kleine Erledigungen. Bekannt bist du aber vor allem für deine Leidenschaft - nicht nur für die Musik, auch wenn wohl jeder in East Horsley weiß, wie sehr sie dich begeistert und das du auch wirklich Talent hast - sondern für einfach alles. Deine Lebensfreude steht dir einfach ins Gesicht geschrieben.
Das du ein Geheimnis hast - ein wirklich großes Geheimnis - das traut dir niemand zu. Bist doch so nett und verlässlich, immer hilfsbereit, immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Lügen & Geheimnisse passen nicht so in das Bild, was andere von dir haben. Bist einfach kein Rebell. Dafür aber ein Gestaltenwandler. Verrückt, oder? Hättest du selbst nicht gedacht und kannst dir das Ganze auch immer noch nicht so recht erklären. Wie sollst du das da anderen erklären? Richtig - gar nicht. Gefällt dir nicht so recht, diese Geheimniskrämerei und bist froh, zumindest deine Mom eingeweiht zu haben. Weißt aber auch ohne die Zurechtweisung deines Vaters, dass die anderen dir eh nicht glauben würden und es wohl besser sei, die Existenz des Supernatürlichen (hallo, du bist hier Teil des supernatürlichen, wtf?) weiterhin geheim zu halten. Machst du auch brav und tust so, als wäre dein Leben normal: Schule, Fußball, Band. Alles beim Alten, oder?
played by Kay
Last Seen 08.09.2024
Henry
Coldwell
Was mein Name einmal war, welcher er einmal sein wird, steht auf den Seiten des unendlichen Lebens. Schon zu oft musste ich meinen Namen wechseln, musste die Perücke an- oder ausziehen, musste jemand anderes sein, der ich gar nicht bin. Dass das aber gar nicht so schwer ist, lernte ich schnell nach meinem Tod im Jahr 1641. Jedes Jahr auf der Erde hat mein Leben etwas trostloser gemacht. Bis ich sie fand. Ich wurde 28 Jahre alt, bis ich unsterblich wurde, hieß vorher Felix Hoffmann, bis ich meinem Schicksal begegnete. Sie gab mir den Namen Henry Coldwell, machte sich selber zu meiner Frau und beschloss, für immer bei mir zu bleiben. Da wir beide als Vampire durch Unsterblichkeit gesegnet sind, steht uns nicht nur die wortwörtliche Ewigkeit bevor, nein, auch die tatsächliche. Ich widme mein unsterbliches Dasein den Büchern und alten Schriften und bin daher als Autor und Archivar durchaus gut bedient. Das ein oder andere Buch habe ich als Ghostwriter geschrieben oder unter dem Pseudonym Francis Langford veröffentlicht. Durch mein unsterbliches Leben war ich gezwungen, meinen Geburtsnamen abzulegen und die Identität anzunehmen, die mir meine Frau gab. Nach über 407 Jahren Lebenszeit bin ich es noch nicht Leid, meine eigenen Geschichten zu schreiben und ständig neue zu lesen.
played by Lena
Last Seen 07.09.2024
Maggie
Spencer
Betrittst du den Raum, ist’s, als würd’ nach einem langen, harten Winter das erste Mal wieder ein Sonnenstrahl durchs Fenster fallen. Hast diese Aura, die jeder, der mit dir in Kontakt kommt, sofort spürt. Hast dieses Lächeln, von dem man sich sofort anstecken lässt. Zu glauben, du könntest irgendetwas anderes sein als gut gelaunt, freundlich und weltoffen, das wirkt irgendwie absurd, wenn man erst einmal mit dir gesprochen hat. Hast irgendwann mal gelernt, zu versuchen, die beste Version deiner selbst zu sein. Dir liegt nur wenig ferner, als das Leben nicht zum Bestmöglichen zu machen, weil du weißt: lebst nur ein einziges Mal und das auch nicht ewig. Wäre jedoch gelogen, dass das immer so war - und erst recht, dass du jede Herausforderung, die diese Welt für dich bereit hält, einfach so wuppst - fällt dir ganz schön schwer, dieses Leben, beißt dir regelrecht die Zähne daran aus, alles hinzubekommen. Meistens auch einfach nur irgendwie hinzubekommen und am Ende froh darüber zu sein, dass dir die Sachen nicht überm Kopf zusammengebrochen sind.
Hinter der jungen Mutter eines Teenagers, die alles im Griff hat und sich blendend mit ihrem pubertierenden Sohn versteht, steckt eine Frau, die am Ende des Tages froh ist, nicht eine weitere nukleare Explosion ausgelöst zu haben, rein mit der Frage, wie’s gerade in der Schule läuft. Seit du gelernt hast, dass du anklopfen solltest, bevor du sein Zimmer betrittst, um ihm seine frisch gewaschene Wäche zu bringen, läuft’s immerhin schonmal sehr viel besser zwischen euch. All’ die Dinge, die du so spielend leicht erledigst, hast du irgendwann einmal zum ersten Mal gemacht - und bist dabei ordentlich auf die Schnauze gefallen. Tust es auch heute noch, weißt nur viel besser, wie du damit umgehen solltest. Die Flinte ins Korn zu werfen, war für dich noch nie eine Option. Mit jedem Lebensjahr wirst du ein bisschen besser darin, mit den alltäglichen Rückschlägen des Lebens zurecht zu kommen.
An manchen Tagen ist’s als würde das Leben nur so an dir vorbeiziehen. Geht alles schnell, kannst die Bremse nicht ziehen, weil du sie nicht findest. Musst den Blick auf der Straße behalten, aber alles um dich herum ist ‘ne einzige Ablenkung. Schaust morgens in den Spiegel und sagst zu dir selbst: du kriegst das schon hin, nur, um am Ende des Tages das Gefühl zu haben, rein gar nichts hinbekommen zu haben. Ist okay, ist normal, und fällt dir doch oft so schwer, zu akzeptieren, dass du nur ein Mensch bist, dem Fehler passieren, der Unsicherheiten hat, der dem Schicksal ausgeliefert ist, auch, wenn das Schicksal nicht immer schlecht, aber dafür immer überraschend und unvorhersehbar ist.
played by Jule
Last Seen 07.09.2024
Theresa
Watkins
Du warst ein guter Mensch. Hast immer dein Bestes gegeben, allen Befehlen deiner Eltern Folge geleistet. Dich für deine Familie eingesetzt, deine Pflichten erfüllt - aber am Ende war's nicht genug - warum sonst bist du nun in diesem Leben gefangen, das gezeichnet ist von Dunkelheit, Schuld und Sünde? Du kommst nicht so richtig mit dem klar, was aus über einhundert Jahren aus dir wurde: eine Vampirin, ein Wesen aus Mamor, das sich von dem Blut der Menschen ernährt und regelmäßig den Geruch von Tod an seinen Händen trägt. Hast regelmäßig Albträume, ohne, dass du überhaupt des Schlafens mächtig wärst, und in dir herrscht ein Sturm der Verunsicherung, den du nur in wenigen Momenten bändigen kannst.
Der da oben hat einen beschissenen Humor. Gibts einen Gott, der dich beobachtet, hat er darin versagt, seine Hand über dich zu halten. Warst eins der guten Schäfchen, wirklich - hättest ins Trockene gebracht werden müssen, noch bevor du vom Weg abgekommen bist, aber der Einsatz wurde verpasst. Tja, schade - jetzt fragst du dich viel zu oft, warum eigentlich du. Warum du, warum nicht eine andere, die jeden Tag ihres sterblichen Lebens alles dafür gegeben hat, andere glücklich zu machen und Erwartungen zu erfüllen, egal, ob's ihr gefiel oder nicht. Ja, du bist verbittert, wütend und vielleicht auch 'n bisschen beleidigt mit dem da oben, mit dem Schicksal, mit wem auch immer, der oder die da deine Geschichte schreibt. Zeigst es nicht, weil laut und deutlich sein nicht dein Ding ist. Tausend Gedanken in deinem Kopf, aber nur wenige der negativen finden ihren Weg an die Oberfläche. Wenn's nicht passt, schweigst du, denn du hast gelernt, zu ertragen. Wer sich beschwert, der macht schließlich nur Probleme - und Probleme, die kann wirklich niemand gebrauchen.
Du bist gefügig - kannst dir denken, dass das der Grund ist, aus dem du Teil des Zirkels geworden bist. Grund, aus dem man dich einst verwandelte. Du würdest allen Befehlen folgen, weil's in deiner Natur liegt, dich an jemandem zu orientieren, der Macht und Autorität ausstrahlt. Du weißt nicht, ob das wirklich der Grund ist, aber du gehst stark davon aus - stören tut's dich nicht, denn ganz ehrlich, wüsstest gar nicht, was oder wo du wärst, wenn nicht niemand anders vorgeben würde, wer oder wie du zu sein hast.
played by Jule
Last Seen 07.09.2024