Vergnügen. Wenn man mehr als 400 Jahre lebt, dann ist es schwer Vergnügen noch zu finden und nicht an allem viel zu schnell die Freude zu verlieren. Ezra ist ein kleiner Junkie, wenn es darum geht den nächsten Rausch zu finden. Mag er noch so klein sein. Wer dazu befähigt ist, bis in alle Ewigkeit auf dieser verdammten Welt zu wandeln, der braucht schließlich auch ein Hobby, nicht wahr? Die Menschen hat er in den Jahren seiner Existenz bereits zur Genüge beobachtet und sie handeln immer gleich und sind immer vorhersehbar und deshalb auch schon seit langem nichts mehr, was ihn überhaupt noch überraschen kann. Trotzdem bereitet es ihm Spaß unter ihnen zu leben, sie zu beobachten, sie zu studieren und sie anzustiften, zu kleinen Wagnissen und Rebellionen. Sie neigen doch ohnehin andauernd dazu im Streit gegeneinander zu leben und sich zu bekriegen, wieso sollte er es da nicht zu seiner persönlichen Belustigung auch mal ausnutzen? Er hat bereits Regime, Monarchin und Widerstände stürzen und in sich zusammen brechen sehen und manchmal hat er sich mal mehr mal weniger am Weltgeschehen beteiligt. Nie so weit, dass er zu sehr in Erinnerung blieb, um einer Fußnote würdig zu sein, aber er ist gern der Teufel auf der Schulter von anderen, um ihnen seine perfiden Ideen aufzuschwatzen, als wären es ihre eigenen.
Dafür nutzt er nicht nur wohlgewählte Worte, die nicht einfach nur besänftigend auf betroffene Person einreden, sondern eher noch das Feuer schüren, das bereits in ihnen brodelt. Er hat nicht nur eine ausgesprochen gute Menschenkenntnis, sondern er nimmt Emotionen wahr, als wären sie seine eigenen. Sind sie noch so schwach und unscheinbar, versteht Ezra sich darauf, sie herauszuzerren und an die Oberfläche zu bringen, vollkommen egal, ob dem Betroffenen das gefällt oder nicht. Er verstärkt sie, bringt sie zum lodern und überkochen, um so seinen Opfern Reaktionen und Entscheidungen aufzuzwingen, die für sie vielleicht eigentlich nur so dahin gesagt oder gedacht gewesen sind, nicht dazu wirklich umgesetzt zu werden.
Große und kleine Katastrophen gehen dabei bereits auf seine Kappe. Er spielt mit den Menschen, sieht in ihnen nicht viel mehr als Werkzeuge, Mitel zum Zweck oder eine Mahlzeit, mit der er sich auch mal mehr beschäftigt, bevor er ihr Leben beendet. Mitgefühl ist etwas, was ihm bereits vor langer Zeit abhanden gekommen ist, obwohl sich wohl kaum jemand in der Gefühlswelt so gut auskennt, wie Ezra es tut.
played by Revy
Last Seen 01.12.2024
Sechzehn Jahre. Und das für immer.
Für viele Menschen, die ihr Verfallsdatum bereits überschritten hatten und den Anblick ihrer runzligen Stirn nicht ertragen konnten, mochte das ein Traum sein. Doch für Poppy Sinclair war der alltägliche Schulwahnsinn die persönliche Hölle. Manchmal glaubte sie wirklich, dass dies Gottes Strafe für ein Monster wie sie war. Dabei war sie nicht, wie die restlichen tragischen Seelen, dessen Herz aufgehört hatte zu schlagen und bis zum Ende verzweifelt das Gift durch ihre Venen gepumpt hatte. Sie hatte tatsächlich ein Leben, welches es wert gewesen wäre, gelebt zu werden. Trotzdem war sie nun genauso untot wie der Rest von Ihnen. Eine Tatsache, die Poppy nicht ändern konnte. Sie lebte immer noch im alten Familienanwesen, auch wenn es jetzt leer und kalt war. Das Leben war mit ihrem Vater vor Jahren verschwunden, und seitdem fühlte sie sich jeden Tag ein Stück weiter von der Menschlichkeit entfernt. Jeden Tag musste sie sich von ihrer Nachbarin anhören, wie ähnlich sie doch ihrer Mutter sah. Portia Elisabeth Sinclair. Ein Name der heute nur noch auf offiziellen Dokumenten auftaucht und einer gesichtslosen Geschichte gehörte. Was ihre Nachbarin jedoch nicht wusste, war, dass Poppy nicht zufällig so aussah wie Portia. Poppy war Portia. Dafür hatten sie und ihr Vater sorgfältig gesorgt, doch jetzt war sie allein.
An der Woldingham School war es kein Geheimnis, dass Poppy sich für etwas Besseres hielt. Würde sie ihre Nase noch höher tragen, sie würde wohl einen steifen Nacken bekommen. ber wie sollte sie sich auch auf die Dramen dieser Teenager einlassen? In Wahrheit war sie über fünfzig Jahre alt und hatte längst keine Geduld mehr für die Belanglosigkeiten der Pubertät. Man könnte meinen, sie würde mehr Zeit mit anderen Vampiren verbringen – schließlich gab es einige in London. Doch Vampire waren eigensinnig und distanziert, und Poppy war dafür der beste Beweis. Verbindungen einzugehen bedeutete, sich dem Risiko zu stellen, dass sie Äonen andauern könnten. Eine Verpflichtung, die Poppy nicht bereit war einzugehen. Nicht, dass Poppy es sich je eingestehen würde, doch ihr nicht schlagendes Herz war fragil. Sie hatte zu viel Angst eine Verbindung einzugehen, die womöglich Äonen andauern würde. Ironischerweise fand sie Trost in den Mauern der Woldingham School, auch wenn sie sie verachtete. Die täglichen Oberflächlichkeiten und Belanglosigkeiten gaben ihrem ewigen Leben eine Art von Struktur, die sie davor bewahrte, in die Leere zu fallen, die viele andere Vampire verschlang.
played by Paula
Last Seen 01.12.2024
Wenn du an die Decke starrst, dann starrt sie zurück. Alles wie immer. Wenn du deine Schleifen drehst, quietschen deine Schuhe auf dem glatten Boden. Alles wie immer. Wenn du deine Zähne in den Hals junger Mädchen stößt, schreien sie, aber oft nur kurz. Alles wie immer. Dein Leben dreht sich seit über achthundert Jahren im Kreis und immer wieder siehst du dich damit konfrontiert, ein bisschen mehr Aufregung, ein bisschen mehr Leben in deinen Alltag als Unsterblicher zu bekommen. Die Langeweile ist dein ärgster Feind, doch er lässt sich gut bekämpfen mit einem besten Freund. Zu zweit schleicht ihr durch die Gänge, knobelt die Wetten aus, die niemand wirklich ernsthaft gewinnen kann. Seid bekannt für euren Schabernack und eure Ruchlosigkeit, gleichwohl auch für eure Loyalität, euren Einsatz, euer Leben für eure Familie. Du bist der Starke, oft genug reduziert auf das, was dich wirklich ausmacht: deine Kraft als Vampir. Oft genug aber auch unterschätzt. Etwas, das dich nur selten öffentlich zu tangieren scheint, so, wie dich generell nur sehr selten wirklich etwas aus der Fassung bringt. Du bist eine Konstante in Volterra, Teil der Volturi und auch das – ja, auch das seit über achthundert Jahren.
played by Berrie
Last Seen 21.11.2024
Du lächelst; immer und immer wieder. Immer dann, wenn’s von dir erwartet wird. Und auch dann, wenn’s nicht so ist, weil’s dir in Fleisch und Blut übergegangen ist. Strahlst in die Kameras dieser Welt, kommst kaum hinterher die Nachrichtenanfragen auf Instagram zu sichten. Stehst parallel auf dem Stepper, während du für die nächste Algebra-Klausur lernst, durch deine Airpods klirrt ein fremdspracher Podcast, denn Frau von Welt kann sich auch in dieser Hinsicht nicht Lumpen lassen. Dass du noch längst keine Frau und schon gar nicht von Welt bist, spielt keine Rolle. Du wirst es sein - und das eher früher als später. Dein Tag müsste 72 Stunden haben, um all deinen Aufgaben nachzukommen; um dem Lernpensum deines Elite-Internats gerecht zu werden, täglich deine sechzig bis hundertzwanzig Minuten Sport zu treiben, zwei Mal die Woche zum Training und ein Mal die Woche zum Musikunterricht zu gehen, an einem Abend die Theater-AG zu besuchen, dich mit den neuesten Trends und Gerüchten auseinander zu setzen, Zeit mit deinen Freundinnen zu verbringen und - ach ja - bei jeder High Society Party deiner Eltern aufzutauchen, wenn die es gerade für notwendig befinden, dein pubertäres Leben höchstbietend an die Klatschzeitschriften zu verhökern. Du bist 17 und dein Terminkalender lässt selten weniger als eine 70-Stunden-Woche zu, aber was soll aus dir werden, wenn du nicht jetzt schon anfängst, die Grundsteine für deine Zukunft zu legen?
Dass du mit dem sprichwörtlich goldenen Löffel im Mund geboren wurdest und technisch gesehen wahrscheinlich keinen Finger krumm machen müsstest und trotzdem zeitlebens ausgesorgt hättest, ändert nichts an dem Erwartungsdruck, der auf deinen durchtrainierten Schultern lastet. Der Druck, eine Crescent zu sein; eine vom Nebenzweig, Tochter der Zweitgeborenen, die nicht in den Genuss der primären Aufmerksamkeit, die mit diesem Namen einhergeht, kommt - und alles Erdenkliche dafür tut, sie trotzdem zu erlangen. Du bist in der Hinsicht eindeutig die Tochter deiner Mutter, hast ein bisschen zu viel Enthusiasmus abbekommen, der dann aber doch nicht reicht, um dir auf dem Schulhof die Krone aufzusetzen. Vermutlich könntest du, wenn du’s wolltest, aber wenn du eins recht schnell hast lernen müssen, dann, dass in deinen Kreisen nur sehr wenigen Menschen zu trauen ist. Und du? Du traust eigentlich sowieso nur einer so richtig. Deiner besten Freundin, ergo der, die sich an deiner statt selbst gekrönt hat. Schmerzte damals ein bisschen in deinem crescent-Herz, aber im Grunde weißt du, dass sie’s besser macht, als du. Denn du, ja du erfüllst nur ein Bild - das Bild, das andere von dir zeichnen. Dabei passt das Bild irgendwie nur so mittelprächtig zu dir, wie das Kleid aus der Vorjahressaison, das jetzt an der Hüfte zwickt, weil du nachmittags ein Macaron zu viel gegessen hast. Schade.
played by Berrie
Last Seen 21.11.2024
Betty, oh Betty. Du lächelst so schön – in fremde Gesichter, in die Kameras, dein Spiegelbild an. Dein Lächeln ist so warm und freundlich, es fällt dir nicht schwer, dich in die Herzen anderer zu stehlen. Du bist die Vorzeigetochter, so schön, so intelligent, aber niemals unhöflich, niemals zu laut oder zu kritisch, immer genau das, was du sein sollst zum genau richtigen Zeitpunkt. Du kannst dich einordnen, unterordnen, das sein, was man von dir erwartet und die Person sein, die es braucht. Dein kreativer Freigeist drückt sich in Worten und bunten Bildern aus, in witzigen Sprüchen, die dir keiner zutraut, das Image und den Ruf deines Arbeitgebers aber täglich verbessert. Du bist eine Eccleston und auch, wenn der Name in ausgewählten Kreisen elitäre Alarmglocken klingen lässt, fällt es Außenstehenden schwer, dich richtig einzuordnen. Manchmal bist du nur die „Tochter von“, manchmal bist du die „Schwester von“, die „Enkelin von“, anderer Tage hast du deine Position ja auch nur aufgrund deines Familiennamens erhalten und trotzdem können sie über dich nur selten Schlechtes schreiben. Du bist das weiße Schaf, die gute Tochter, die folgsame Tochter, die ihren Vater im besten Licht dastehen lässt. Wenn niemand zu genau hinsieht, rahmt das rote Haar nicht nur dein Gesicht, sondern überzieht deinen Körper; immer dann, wenn du das Tier in dir rauslässt. In der Wasserspiegelung erkennst du dein zweites Ich, der Rotfuchs starrt angestrengt zurück, ehe du die Spur aufnimmst; und folgst – so wie immer.
played by Berrie
Last Seen 21.11.2024
Gäbe es ein Buch mit sieben Siegeln, wärst du ohne Zweifel ein Kapitel darin. Schwer zu lesen und noch schwerer zu begreifen. Dein Gesicht hat sich eingebrannt in die Geschichte der Stadt, die du mittlerweile Heimat nennst, doch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte entlockt dir nun nicht mehr als ein müdes Gähnen. Stets auf dem Sprung, stets auf der Suche, gibst du dich nicht zufrieden mit dem Stillstand, der London bereits seit Jahren fest im Griff hat. Du bist ein wankelmütiges Geschöpft, ein Vampir, der auf der Suche nach sich selbst irgendwo falsch abgebogen ist und nun festsitzt in einem starren Konstrukt. Eines, dem du dein Leben verschworen hast, weil es aus eben jenen besteht, denen du dein Leben vermacht hast; denen du vertraust und die neben der Verpflichtung der einzige Grund sind, wieso du noch immer hier bist. Mit Müh’ und Not machst du das Beste aus deiner Situation, bist heute hier, morgen dort. Dein Ruf wird dir kaum gerecht und trotzdem fällt es dir leicht, das platte Bild immer weiter zu befeuern. Schwer zu glauben, dass du Teil des Londoner Zirkels sein willst, der vor so vielen Jahren nicht nur ein Dutzend Lebend nahm - sondern auch für Frieden stimmte. Sieht man dir gar nicht an.
played by Berrie
Last Seen 21.11.2024
Wenn deine Mutter dich heute sehen könnte - die schon für damalige Verhältnisse puristische Dame würde sich da glatt im Grab umdrehen. Am Besten gleich mehrmals. Tatsächlich würde wohl nur ein einziger Anblick deines heutigen Ichs reichen, um deiner gesamten Familie einen Herzinfarkt zu verpassen. Aber dafür ist es längst zu spät: deine Familie ist schon seit einem guten Jahrtausend unter der Erde, und ist dort verrottet. Good riddance.
Streng genommen ist die Beatrice, die sie damals gekannt haben - die Beatrice, die du einmal warst - genauso lange tot. Dein Herz schlägt schon ewig nicht mehr. Du bist nicht mehr das schüchterne Mädchen, nicht mehr die brave Tochter und unterwürfige Ehefrau. Bist schon lange nicht mehr zurückhaltend; und unschuldig erst recht nicht. Vor allem aber bist du schon lange kein Mensch mehr - an den meisten Tagen kannst du dich an deine Menschlichkeit auch gar nicht mehr erinnern. Vielleicht auch besser so, als Mensch warst du schließlich schwach - die eine Sache, die du jetzt nicht mehr bist. Bist schon lange ein Vampir, bist eine Volturi. Tödlich, wenn du es sein willst. Aber nicht nur deine Fangzähne haben Biss, deine Worte haben es auch.
Du hast deine Geheimnisse, deine weiche Seite, bei der dir einige sicherlich eine gewisse Schwäche unterstellen würden - aber du weißt, dass dem nicht so ist. Kannst genauso sehr austeilen, wie die anderen. Dennoch überspielst du lieber deine Emotionen, lässt nur die wenigsten so wirklich an dich ran. Stellst ein vorsichtiges kultiviertes Image zur Schau: schlagfertig, argumentativ, laut. So verdammt unlady-like, wie es dir gefällt.
played by Kay
Last Seen 18.11.2024
Das Haar gestriegelt, mit Haarlack fixiert. Fernab seiner Heimat Belgien besucht der Prinz des belgischen Königshauses seit kurzem die Grandview Academy in London, dort soll er neue Erfahrungen sammeln, welche ihm auf seinen Werdegang als Prinz helfen sollen. So ganz ist er von dem Vorhaben noch nicht überzeugt, gefällt es ihm im häuslichen „Palast“ doch besser. Und doch wagte er es nicht, den Mund zu öffnen, etwas dagegen zu sagen. Denn Maxime ist bestrebt darin, für seine Eltern der perfekte Sohn zu sein, auch wenn er in der Thronfolge hinter seiner großen Schwester steht, möchte er seine Eltern stolz machen, weil er es für ein großes Privileg hält, ein Teil der Monarchie zu sein. Der heute 16-Jährige Belgier ist musikalisch begabt und zeigt sich auch in der Schule überaus ehrgeizig und intelligent, Fantasie und Spontanität sind für ihn jedoch quasi Fremdwörter. Er ist sportlich, ein wohlgeformter Körper ist für ihn wichtig, weil er nicht will, dass die Leute sich über ihn das Maul zerreißen. Aber tun sie das nicht sowieso? Er ist unwissend hinsichtlich des Übernatürlichen und zeigt sich oftmals eher überheblich und arrogant, womöglich auch weil seine sozialen Kompetenzen innerhalb seiner Erziehung eher zu kurz gekommen sind. Dabei steckt in ihm viel Unsicherheit, ein viel zu hoher Erwartungsdruck. Wie lange er dem wohl stand halten kann?
played by Nanami
Last Seen 11.11.2024
Weißt, dass jeder über dich redet.
Der Stipendiat. Spekulieren alle, wie es bei dir Zuhause aussieht; wie wenig Geld du hast; was wohl mal aus dir werden soll, ohne Familienname, der dich trägt. Sind doch meist zu feige, es dir ins Gesicht zu sagen und so machst du dir nichts draus - lässt sich leichter ignorieren, wenn’s hinter deinem Rücken ist. Ignorierst eh viel, was die nicht passt - und auch die Tatsache, dass du in deine neue Schule genauso wenig hinein passt, wie in deine Alte. Bist nicht mehr so unterfordert, dass du frei drehst; bist nicht mehr so gelangweilt, dass du Unterricht schwänzt, um in der Bibliothek wirklich was Neues zu lernen. Aber bist halt kein Cavendish, Hawthorne oder wie sie alle heißen. Hast kein Trustfund, keine Markenklamotten; kein Sommerhaus an der Küste und ein eigenes Segelboot; keine Dauerkarte für Arsenal - hast ein Kleiderschrank voller H&M und ‘nen Jahresticket für die London Underground. Schämst dich nicht für, aber hängst es auch nicht an die große Glocke weil - willst einer von ihnen sein, von den Schnöseln, mit denen du auf die Schule gehst. Aber willst nicht wie sie sein: nicht blind durchs Leben gehen, geblendet von deinem eigenen Reichtum.
Weißt gerade auch nicht so recht, wer du bist und was du eigentlich willst - willst dazu gehören, aber eigentlich willst du mit einem Großteil des Bullshits der Reichen und Schönen nichts zu tun haben. Willst lernen, aber am Liebsten nur Geschichte; Physik hingegen interessiert dich recht wenig. Willst festhalten an der Beziehung zu deiner Mum, an eurem ‘Wir gegen die Welt’ aber weißt, dass sie Geheimnisse vor dir hat. Entgleitet dir gerade alles; deine Wünsche und Träume, weil die Realität leider anders aussieht, als du sie dir ausgemalt hast; dein Selbstverständnis, weil du dich selbst irgendwie verloren hast und nicht weißt, wie du wieder zurück findest. Dabei bist du eigentlich ein netter Typ - eigentlich ist hier leider das Schlüsselwort.
played by Kay
Last Seen 07.11.2024
Victoria ist eine Vorzeigeschülerin. Sie strebt immer danach die Beste ihrer Klasse zu sein, wenn nicht sogar die beste im ganzen Land! Sie ist der ganze Stolz der Familie Clark und genießt die Bewunderung und den Neid vieler Familienfreunde. Sie verbringt ihre Freizeit in ihrem Zimmer über Schulbücher gebeugt, oder bei Tutoren die sie besonders fördern sollte. Ihre Eltern unterstützen sie in ihrem akademischen Bestreben seit ihrer Kindheit und ermöglichen ihr neben dem Sonderunterricht, koreanisch zu lernen und Klavier zu spielen. Aus ihrer Adoption haben ihre Eltern nie ein Geheimnis gemacht, wollen aber, dass sie ihre Kultur nicht vergisst. Sie geht jedes Wochenende zu einem Koreanisch Kurs, zum Klavier Unterricht und zu Sonderlehrern. Somit ist die Woche der Guten sehr durchgetaktet. Kein Wunder dass sie nicht viele Freunde hat.
played by Elly
Last Seen 06.11.2024
played by jon
Last Seen 06.11.2024
Du warst ein guter Mensch. Hast immer dein Bestes gegeben, allen Befehlen deiner Eltern Folge geleistet. Dich für deine Familie eingesetzt, deine Pflichten erfüllt - aber am Ende war's nicht genug - warum sonst bist du nun in diesem Leben gefangen, das gezeichnet ist von Dunkelheit, Schuld und Sünde? Du kommst nicht so richtig mit dem klar, was aus über einhundert Jahren aus dir wurde: eine Vampirin, ein Wesen aus Mamor, das sich von dem Blut der Menschen ernährt und regelmäßig den Geruch von Tod an seinen Händen trägt. Hast regelmäßig Albträume, ohne, dass du überhaupt des Schlafens mächtig wärst, und in dir herrscht ein Sturm der Verunsicherung, den du nur in wenigen Momenten bändigen kannst.
Der da oben hat einen beschissenen Humor. Gibts einen Gott, der dich beobachtet, hat er darin versagt, seine Hand über dich zu halten. Warst eins der guten Schäfchen, wirklich - hättest ins Trockene gebracht werden müssen, noch bevor du vom Weg abgekommen bist, aber der Einsatz wurde verpasst. Tja, schade - jetzt fragst du dich viel zu oft, warum eigentlich du. Warum du, warum nicht eine andere, die jeden Tag ihres sterblichen Lebens alles dafür gegeben hat, andere glücklich zu machen und Erwartungen zu erfüllen, egal, ob's ihr gefiel oder nicht. Ja, du bist verbittert, wütend und vielleicht auch 'n bisschen beleidigt mit dem da oben, mit dem Schicksal, mit wem auch immer, der oder die da deine Geschichte schreibt. Zeigst es nicht, weil laut und deutlich sein nicht dein Ding ist. Tausend Gedanken in deinem Kopf, aber nur wenige der negativen finden ihren Weg an die Oberfläche. Wenn's nicht passt, schweigst du, denn du hast gelernt, zu ertragen. Wer sich beschwert, der macht schließlich nur Probleme - und Probleme, die kann wirklich niemand gebrauchen.
Du bist gefügig - kannst dir denken, dass das der Grund ist, aus dem du Teil des Zirkels geworden bist. Grund, aus dem man dich einst verwandelte. Du würdest allen Befehlen folgen, weil's in deiner Natur liegt, dich an jemandem zu orientieren, der Macht und Autorität ausstrahlt. Du weißt nicht, ob das wirklich der Grund ist, aber du gehst stark davon aus - stören tut's dich nicht, denn ganz ehrlich, wüsstest gar nicht, was oder wo du wärst, wenn nicht niemand anders vorgeben würde, wer oder wie du zu sein hast.
played by Jule
Last Seen 03.11.2024