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Familie del Rio
Family Trees
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Berrieplayed by
Administrator
Joined 16.01.2024last active 06.07.2024, 08:15 AM
Joined 16.01.2024
Family del Rio
Generation 1
Generation 2
del Rio
Oscar
Die Aussicht auf lange Sandbänke und die Endlosigkeit des Meeres gegen Regenschirme und rote Busse auszutauschen, ist dir schwergefallen. Noch heute hängt ein Teil deines Herzens in deiner Heimat fest, konnte sich nie gänzlich aus der spanischen Küstenstadt lossagen, was dich dazu veranlasst, deine eigene Familie nun jeden Sommer genau dorthin zu schleppen: zur Familia. Dass es dich überhaupt weggezogen hat, lag vorrangig an einem verdammt guten Jobangebot, aber wie das Leben so spielt, war's dann doch nicht nur der Job, der dich gehalten hat. Die zu dem Zeitpunkt bereits schwangere, aber alleinstehende Linette hatte da ebenfalls einen recht umfänglichen Anteil. Du erinnerst dich gut an die irritierten Blicke, an die erschreckten Laute deiner Familie, als du ihnen eröffnetest, du würdest bei ihr bleiben - Vater für ein Kind sein, das nicht deins ist. Biologisch jedenfalls nicht. Bis heute gibt es keinen Moment, an dem du daran gezweifelt hast, dass Harper deine Tochter ist. Du liebst sie so sehr, wie du deine leibliche liebst und machst da auch keinen Unterschied. Als gute Katholiken (diese Werte nimmst du in der Erziehung vielleicht ein bisschen zu ernst) blieb deiner Familie sowieso nichts übrig, als diese aufopfernde Tat zu akzeptieren. Jetzt kannst du sie gar nicht mehr so recht auseinanderaddieren; deine Familien. Sind eins geworden.
del Rio(*)
Linette
Du hast dir dein Leben, deinen guten Ruf hart erarbeiten müssen. War nicht ganz einfach, der Start ins Erwachsenenleben. Plötzlich schwanger, ein Samenspender (mehr ist er für dich nicht), der sich schnell aus dem Staub machte und eine Menge Ratlosigkeit standen damals im Raum, der dir plötzlich immer kleiner zu werden schien. Deine Familie hat dich gehalten, gefangen als du dich im freien Fall befunden hast und dich unterstützt, sobald der erste Schreck überstanden war. Dein Umfeld hat das nicht so locker genommen, viele Freund:innen wandten sich von dir ab, deinen Job musstest du zwangsweise pausieren, obwohl du noch bis zum bitteren Ende anwesend gewesen bist. Zu jener Zeit hättest du nicht erwartet, jemals wieder eine Beziehung einzugehen; warst zu Recht noch innerlich zerrissen, verletzt und einsam. Die Sprüche, dass es doch klasse wäre, dir vor der Geburt noch einmal Spaß mit einem temperamentvollen Spanier zu gönnen, hast du erst für einen blöden Scherz gehalten, bis besagter Spanier dann plötzlich in deinem Bett lag, seine Zahnbürste auspackte und prompt die um ein Vielfaches bessere Version eines Vaters für dein Kind eines anderen Mannes einnahm. In Oscar hast du ganz unerwartet die Liebe deines Lebens gefunden, den besten Vater, den du dir für deine Töchter vorstellen kannst. Seine konservative Erziehungsansicht gleichst du mit offenen Werte- und Moralvorstellungen aus, bist deinen Kindern zeitgleich Mutter und gute Freundin. Da hat das Schicksal ganz unverhofft den Joker ausgepackt.
Generation 3
del Rio
Harper
Plötzlich bist du 18 Jahre alt, erwachsen. Musst ein gutes Vorbild sein, nen Plan haben - schon darüber nachgedacht, was du eigentlich werden willst? Schule ist bald nicht mehr, hast mit Sicherheit das Zeug dazu, zu studieren - nur was? Hoffentlich etwas sinnvolles, etwas, das dich weiterbringt im Leben. Erwachsen sein ist hart, nicht erwachsen sein zu wollen, noch härter: aber muss jeder durch, sagst du dir, und so nimmst du die Herausforderung an. Ist eine, die du wirklich ständig failst, obwohl du für gewöhnlich von allem irgendwie ‘n Plan hast. Aber diese eine Sache mit der Zukunft - die macht dir noch ein bisschen mehr Angst als anstehende Klausuren in dem einzigen Schulfach, in dem du wirklich, wirklich schlecht bist. Fuck, Shakespeare wird dir irgendwann noch den Verstand kosten, und das nicht nur, weil er lächerlich pathetische Liebesgeschichten geschrieben hat, sondern auch, weil du nur schwer verstehst, was zwischen den Zeilen geschrieben steht.
Du bist ein praktisch denkender, direkter Mensch. Verschwendest keine Zeit damit, das zu sagen, was du zu sagen hast - weil das Leben kurz ist und noch kürzer sein kann als nötig, wenn man zu denen gehört, die Pech haben. Du verbringst deine Zeit nicht mit Menschen, die du nicht magst; hast ihnen nichts zu schenken, willst nicht um jeden Preis gefallen. Du bist kein Mensch fürs was wäre, wenn. Du machst einfach, willst es versuchen, denn nur so kann gelingen, was man sich vornimmt, richtig? Für dich ist die Welt simpel: warum von der Theorie sprechen, wenn die Praxis nur einen Schritt, den ersten Schritt, weit entfernt ist? Hat sich für dich immer bewährt, einfach zu machen, nicht zu viel nachzudenken. Stehen bleiben steht dir nicht.
Gehört zu: Jule
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del Rio
Isabel
Knapp daneben ist auch vorbei ist ein bisschen schon dein Motto. Du passt in keine Schublade, sondern nur knapp daneben. Du passt in kein Klischee, sondern nur knapp daneben. Als du deine Mitschülerin verteidigt hast, hast du’s wirklich gut gemeint, weil du’s eigentlich immer gut meinst, aber trotzdem: hast knapp daneben gelegen. Hast dich geirrt und dann zu schnell die Klappe aufgerissen. Naja, irren ist menschlich, ganz besonders, wenn man noch ein Teenager ist, der von Tuten und Blasen noch keine Ahnung hat. Du bist buchstäblich noch grün hinter den Ohren und das liegt nicht (oder nicht immer) an der Farbe, die irgendwie immer an dir klebt, weil du jedes Gefühl, jede Emotion und jeden Gedanken auf Leinwand bringen musst. Man könnte sagen, du bist - oder wirst - ein kleiner Picasso, genauso eigenbrötlerisch bist du ja schon. Bleibt zu hoffen, dass du dir nicht das Ohr abschneidest. Im Moment bist du aber sowieso beschäftigt genug damit, deine Noten über Wasser zu halten, weil du in allem, was du nicht magst, echt scheiße bist und die wenigen Dinge, die du kannst, dafür gleich übermäßig perfekt machen musst. Bist beschäftigt damit, ein mittelmäßig guter Teenager zu sein, deine Freundschaften zu pflegen, also ein Sozialleben aufzubauen, dir Gedanken über die Zukunft zu machen, Jungs plötzlich nicht mehr so doof zu finden und festzustellen, dass Mädchen ja auch ganz anders sein können. Nebenbei ist es ein ganz schön hartes Stück Arbeit, dich nicht auf dem Ruf deiner Schwester auszuruhen, obwohl du ohne sie quasi nicht überleben könntest, auf Vinted genau zur richtigen Zeit ein Schnäppchen zu schlagen und im Sommerurlaub das richtige Maß an Sonnenbräune zu treffen. Ist schon schwer, so ein Leben als Teenager.
Gehört zu: Berrie
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