social classMittelschicht
ResidenceVolterra, Italien
Zwei Elternteile, fünf Kinder - ein Sohn, vier Töchter. Eine
Nonna; drei Enkelkinder. Ganze sechs Familienmitglieder unter einem Dach, drei von ihnen bereits ausgeflogen. Bei den Riccis ist es vor allen Dingen eines: chaotisch. Ist nicht selten, dass es hier mal laut wird, auch untereinander. Liegt quasi an der Tagesordnung, dass miteinander gestritten wird; hauptsächlich deswegen, weil der Abwasch sich nicht von allein erledigt, die Wäsche (mal wieder, entgegen aller Versprechen) liegen geblieben ist oder die jüngste Tochter der zweitjüngsten (äh, zweit
ältesten, entschuldigung) ihren Lieblingspullover gestohlen hat. Der Umgangston innerhalb der Familie wirkt jedoch nur auf den ersten Blick rau - die Riccis sind eine so liebevolle Familie, dass es fast
eklig süß ist, so wie Sirup, der so zuckrig ist, dass man Zahnschmerzen von ihm bekommt. Die Ricci-Kinder haben von ihren Eltern hauptsächlich eines gelernt: dass sie, egal wie Unsinn ist, den sie bauen, bedingungslos ist. Dass sie sein können, wer auch immer sie wünschen zu sein, und dadurch keine schlechteren Menschen sind (na ja, es sei denn, sie werden Serienmörder - aber das versteht sich ja hoffentlich von selbst). Gibt quasi nur eine Regel, die im Ricci-Haushalt für alle Beteiligten gilt: bitte benutzt so oft wie möglich euren gesunden Menschenverstand. Und das klappt überraschend gut (meistens).