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Family del Rio
Generation 1
Generation 2
del Rio
Oscar
Die Aussicht auf lange Sandbänke und die Endlosigkeit des Meeres gegen Regenschirme und rote Busse auszutauschen, ist dir schwergefallen. Noch heute hängt ein Teil deines Herzens in deiner Heimat fest, konnte sich nie gänzlich aus der spanischen Küstenstadt lossagen, was dich dazu veranlasst, deine eigene Familie nun jeden Sommer genau dorthin zu schleppen: zur Familia. Dass es dich überhaupt weggezogen hat, lag vorrangig an einem verdammt guten Jobangebot, aber wie das Leben so spielt, war's dann doch nicht nur der Job, der dich gehalten hat. Die zu dem Zeitpunkt bereits schwangere, aber alleinstehende Linette hatte da ebenfalls einen recht umfänglichen Anteil. Du erinnerst dich gut an die irritierten Blicke, an die erschreckten Laute deiner Familie, als du ihnen eröffnetest, du würdest bei ihr bleiben - Vater für ein Kind sein, das nicht deins ist. Biologisch jedenfalls nicht. Bis heute gibt es keinen Moment, an dem du daran gezweifelt hast, dass Harper deine Tochter ist. Du liebst sie so sehr, wie du deine leibliche liebst und machst da auch keinen Unterschied. Als gute Katholiken (diese Werte nimmst du in der Erziehung vielleicht ein bisschen zu ernst) blieb deiner Familie sowieso nichts übrig, als diese aufopfernde Tat zu akzeptieren. Jetzt kannst du sie gar nicht mehr so recht auseinanderaddieren; deine Familien. Sind eins geworden.
del Rio(*)
Linette
Du hast dir dein Leben, deinen guten Ruf hart erarbeiten müssen. War nicht ganz einfach, der Start ins Erwachsenenleben. Plötzlich schwanger, ein Samenspender (mehr ist er für dich nicht), der sich schnell aus dem Staub machte und eine Menge Ratlosigkeit standen damals im Raum, der dir plötzlich immer kleiner zu werden schien. Deine Familie hat dich gehalten, gefangen als du dich im freien Fall befunden hast und dich unterstützt, sobald der erste Schreck überstanden war. Dein Umfeld hat das nicht so locker genommen, viele Freund:innen wandten sich von dir ab, deinen Job musstest du zwangsweise pausieren, obwohl du noch bis zum bitteren Ende anwesend gewesen bist. Zu jener Zeit hättest du nicht erwartet, jemals wieder eine Beziehung einzugehen; warst zu Recht noch innerlich zerrissen, verletzt und einsam. Die Sprüche, dass es doch klasse wäre, dir vor der Geburt noch einmal Spaß mit einem temperamentvollen Spanier zu gönnen, hast du erst für einen blöden Scherz gehalten, bis besagter Spanier dann plötzlich in deinem Bett lag, seine Zahnbürste auspackte und prompt die um ein Vielfaches bessere Version eines Vaters für dein Kind eines anderen Mannes einnahm. In Oscar hast du ganz unerwartet die Liebe deines Lebens gefunden, den besten Vater, den du dir für deine Töchter vorstellen kannst. Seine konservative Erziehungsansicht gleichst du mit offenen Werte- und Moralvorstellungen aus, bist deinen Kindern zeitgleich Mutter und gute Freundin. Da hat das Schicksal ganz unverhofft den Joker ausgepackt.