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Family Hawthorne
Wie jede "gute Familie" haben natürlich auch die Hawthornes ihr eigenes, "kleines" Geheimnis: dass es sich bei Emelyn und ihren leiblichen Kindern Romilly und Lawrence um Gestantwandler:innen handelt, weiß lediglich der engste Familienkreis - für die Hawthornes spielt es ohnehin kaum eine Rolle, da sie sich aus der Politik des Übernatürlichen größenteils heraus halten.
Generation 1
Generation 2
Hawthorne
Romilly
Die Welt hat nur auf dich gewartet.
Zwar weißt du, dass das genau genommen nicht stimmst - aber du verhältst dich trotzdem, als ob. Weil du nichts zu verlieren hast. Weil dein Leben wie jedes andere ein Ablaufdatum hast, siehst du gar nicht ein, dich nur einen einzigen Tag zurück zu nehmen; nicht du selbst zu sein. Bist laut, quirky, hältst dich nicht damit zurück, deine Meinung zu sagen oder genervt das Gesicht zu verziehen, wenn dir etwas nicht passt. Gehst in jede Diskussion, als hätt’ man nur drauf gewartet, sich deinen Senf zu geben. Sprichst über Dinge, von denen du keine Ahnung hast, als hättest du ‘ne ganze Facharbeit drüber geschrieben - irgendwie süß, irgendwie nervig, auf jeden Fall ziemlich aufdringlich; ja, doch, so kann man dich eigentlich gut beschreiben.
Bist pragmatisch, obwohl du mit dem Kopf oft in den Wolken hängst. Findest für (fast) jedes Problem eine Lösung, meist aber auch für jede Lösung ein neues Problem. Zeit mit dir vergeht wie im Flug, weil du immer etwas zu sagen hast - wird nie langweilig mit dir. Fängst wie aus dem Nichts mit den buntesten Themen an, starrst brain-afk in den Himmel und legst los mit zehn philosophischen Fragen, auf die du eigentlich keine Antwort suchst; Hauptsache ist, dass du die Leere füllst, weil Leere sich unangenehm anfühlt. Weil Leere bedeutet, sich die wirklich wichtigen Fragen zu stellen und eh, du bist wirklich kein Mensch, der sich gern mit komplizierten Dingen beschäftigt; mit den wirklich komplizierten, die wirklich relevant sind, sowas wie die Zukunft, Mathematikhausaufgaben oder der Frage, ob deine Eltern wohl wütend auf dich sein werden, wenn du ihnen erzählst, dass du eigentlich gar nicht so richtig auf Jungs stehst.
Gehört zu: Jule
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Hawthorne
Ashton
Wenn du durch die Schulflure oder über den Schulhof läufst, spürst du sie ziemlich oft: die Blicke, die man dir zuwirft oder die dir sogar ein paar Meter weit folgen. In der Regel sind sie dir egal, da juckt es dich nicht mal, was gleichzeitig hinter vorgehaltener Hand über dich getuschelt wird. Manchmal musst du dir aber doch ein kleines Grinsen verkneifen, weil du dann ganz genau weißt, worum es gehen könnte. Dann lassen sie sich darüber aus, dass dein Kleidungsstil heute mal wieder etwas aus der Reihe fällt und weniger deinem Familiennamen gerecht wird, als deiner Schwester und ihren Flohmarktklamotten. Oder man spricht darüber, dass schon wieder irgendwas zwischen Dallas und dir passiert wäre. Eine neue Trennung, ein weiteres Zusammenkommen, ein neuer Streit – oder auch einfach ein Blick, in den am Ende aber sowieso viel zu viel hineininterpretiert wird.
Du magst es nicht besonders, wenn andere über dich und dein Leben diskutieren, als wären sie selbst ein Teil davon, während du wahrscheinlich nicht einmal ihre Namen kennst, aber du kannst auch nicht leugnen, dass du zumindest diese Aufmerksamkeit an sich in irgendeiner Weise magst. (Bist aber in gewisser Weise auch damit aufgewachsen).
Hawthorne ist für dich nicht nur ein Name, sondern auch ein Label, das immer wieder in großen Lettern über deinem Kopf zu schweben scheint. Ein Anzug, in den es zu passen gilt und an den man sich eigentlich auch anzupassen hat – dass weder du noch deine Schwester dies immer und zu jeder Zeit schaffen, war wahrscheinlich schon öfter irgendwo Thema, als dir selbst bewusst ist. Dabei ist es gar nicht so schlimm, wie es immer dargestellt wird. Du besitzt eine gehörige Portion Charme, konntest du dir in deiner Kindheit immer wieder von einem Vater abgucken. Du weißt meist ganz genau, was du sagen oder wie du gucken musst, um jemanden von dir und/ oder deinem Willen zu überzeugen, weißt auch, wann ein Witz angebracht ist und wann du lieber ernst sein solltest. Dass du all das weißt, heißt aber eben nicht, dass du auch immer genau danach lebst. Manchmal hast du eine ziemlich große Klappe, manchmal zeigst du auch ganz deutlich, dass du auf etwas oder jemanden gerade keine Lust hast. Manchmal, da bist du einfach ein ganz normaler Teenager, mitten in der Pubertät und gerne mal seine Grenzen austestend. Immer jedoch bist du ein wirklich guter Freund, eine treue Seele, jemand der sich für diejenigen, die ihm wichtig sind, einsetzt und drauf achtet, dass es ihnen gut geht – und das durchaus auch so, dass du dich selbst dabei vergisst.
Gehört zu: jea
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