Masen
Elizabeth
Chicago war dein Zuhause, der Ort, an dem du deinen Mann kennen- und lieben lerntest, der Ort, an dem ihr euer einziges Kind auf die Welt brachtet – der Ort, an dem du sterben würdest. Jeden Schritt davon, jedes Ereignis deines jungen Lebens hast du mit so viel Liebe und Hingabe bewältigt und all die Zuneigung und Mutterliebe, die du hattest, in deinen heranwachsenden Sohn investiert. Du musstest nie arbeiten, dein Mann hat genug Geld für euren Hausstand erwirtschaftet, um selbst gut zu leben und eurem Sohn eine stattliche Kindheit und Jugend zu gewährleisten. Dass dein Sohn früh Begeisterung für die Armee zeigte und nur darauf wartete, im ersten Weltkrieg dienen zu dürfen, plagte deine friedliebende Seele, Alpträume um ihn hielten dich nachts wach und du hast so oft die Hände gefaltet, um zu Gott zu beten. Du hast dein ganzes Leben ihm gewidmet, jede Chance in ihn investiert, hattest so viel Potenzial. Warst wunderschön und so intelligent, dass Carlisle bis heute der Verdacht beschleicht, dass du genau wusstest, worum du ihn batest, damals, im Fieberwahn der Spanischen Grippe. Jene sollte wohl die Lösung deiner Gebete sein, denn dein Sohn würde nicht in den Krieg ziehen, jedenfalls nicht in einen menschlichen. Du hast Carlisle noch im Sterben darum gebeten, ihn zu retten, mit deinem letzten Atemzug.