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the Ghimire family
Vor vielen Jahrhunderten – während der Zeit der Regentschaft von Queen Victoria – zog der erste Ghimire von Nepal nach England. Bereits Ghimire war ein Gestaltwandler gewesen, sodass das Gestaltwandler-Gen der Ghimires bis nach Nepal zurück verfolgt werden kann, auch wenn viele von diesen Spuren heute verwischt sind. Doch seither hatten die Ghimires ausschließlich in England gelebt, hatten ihre Verbindung und die Nähe zu ihren Wurzeln stets aufrecht erhalten, denn ihre Wurzeln waren den Ghimires sehr wichtig gewesen. So war es nicht verwunderlich, dass einige Ghimires häufig Menschen heirateten, welche ebenfalls aus dem südasiatischen Raum stammten. Im Laufe der Zeit heirateten viele Ghimires zudem nicht mehr nur Gestaltwandler, sondern ehelichten Menschen. Der Frieden, welcher in London herrschte, führte dazu, dass die Ghimires ein größtenteils normales, menschliches Leben führen konnten. Wie Fremde fühlen die Ghimires sich schon lange nicht mehr in England. Immerhin waren die Vorfahren von Taryn und ihrem Vater Teil des Londoner Rudels geworden, als jenes entstanden war. Und dieser Platz im Rudel steht ihnen auch heute noch zu, doch ein Skandal zwischen ihren Eltern ließ die Familie zerbrechen. Taryns Mutter betrog ihren Vater, nachdem die Ehe bereits seit Jahren wegen ihm gekriselt hatte – ausgerechnet mit dem Ehemann eines Rudelmitglieds. In seinem verletzten Stolz wandte Taryns Vater sich nicht nur von seiner Frau ab, sondern auch von Taryn, welche trotz allem auf der Seite ihrer Mutter gestanden hatte. So gelang es jener auch, Taryn davon zu überzeugen, mit ihr nach Nepal zu ziehen, wo Taryn die letzten fünf Jahre gelebt hatte. Nun, nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter, welche nach einem jahrzehntelangen Kampf gegen Depression Selbstmord begangen hatte, ist sie zurück nach London gekehrt, doch das Verhältnis zwischen ihrem Vater und ihr ist noch immer schwierig.
Generation 1
Ghimire
Taral
Taral ist ein sehr stolzer Mann, welcher oft etwas schwierig und streng wirken kann – doch tief in seinem Inneren ist er ein sehr liebevoller Vater, welcher es niemals so weit hatte kommen lassen wollen. Welcher niemals gewollt hatte, dass seine Familie so sehr zerbrechen würde. Er hatte gewusst, dass seine Frau mit inneren Dämonen zu kämpfen hatte. Dass sie Depressionen hatte. Dass es ihr schwer gefallen war, damit umzugehen, dass ihr Mann und vor allem ihre Tochter Gestaltwandler waren; dass sie, egal, wie friedlich es auch sein mochte, in Gefahr geraten könnten. Taral hatte versucht, ihr zu helfen, doch als er resigniert gemerkt hatte, dass er ihr nicht helfen konnte, hatte er einen Fehler gemacht und sich zurückgezogen. Als sie ihn dann betrogen hatte, war er sehr verletzt gewesen, doch hatte das in seinem Stolz nicht zeigen können. Noch mehr hatte es ihn verletzt, dass Taryn zu ihrer Mutter gestanden hatte, nicht zu ihm. Es hatte sich angefühlt, als hätte er nicht nur seine Frau verloren, sondern auch seine Tochter.
Ghimire(*)
Ditya
Ditya war eine sehr liebevolle und aufopferungsvolle Mutter gewesen, welche sowohl für ihre Tochter, als auch für ihren Ehemann alles gemacht hätte. Doch sie war auch sehr fragil gewesen – vor allem ihr Geist. Seit vielen Jahren hatte sie mit Depression zu kämpfen gehabt und es war ihr nie gänzlich gelungen, zu akzeptieren, dass ihr Mann und ihre Tochter Gestaltwandler waren. Sie hatte sich nie gänzlich dazugehörig gefühlt, egal, wie sehr ihr Mann sich auch bemüht hatte. Dennoch hatte Ditya stets geglaubt, einen Teil ihrer liebsten Menschen nicht zu kennen – ob ihre inneren Dämonen ihr das eingeredet hatten oder ob es wahr war, vermochte nicht einmal ihr Mann genau zu wissen. Ditya hatte Taryn dazu gebracht, London zu verlassen, nachdem ihre Ehe zu Taral nach ihrem Betrug endgültig zerbrochen war. Sie hatte weg gewollt, hatte vor ihren inneren Dämonen fliehen wollen. Und sie hatte geglaubt, dass sie Taryn davor bewahren könne, eines Tages auch mit inneren Dämonen zu kämpfen zu haben, wenn sie mit ihr gehen würde. Doch auch in Nepal hatte sie nicht sehr lange glücklich sein können. Vor einigen Wochen hatte sie sich das Leben genommen und eine zerbrochene Tochter zurückgelassen.
Nicht spielbar!
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