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Geschrieben von Lucía Rivas - 09.03.2023, 02:15 PM |
time can't be borrowed
Irgendwann, wenn wir groß sind... - eure Eltern haben irgendwann damit aufgehört, mitzuzählen, wie viele Pläne ihr geschmiedet habt. Wolltet Schauspieler:innen werden, Detektiv:innen, Polizist:innen - ganz egal, was, Hauptsache eines: zusammen. Schon als Kinder wart ihr unzertrennlich, das Drama groß, wenn ihr in unterschiedliche Schulklassen kamt oder euch nicht auf dieselben Kurse einigen konntet; zerbrochene Herzen, wenn die Urlaube eurer Familien in den großen Sommerferien versetzt stattfanden und ihr weniger voneinander hattet als geplant. Ihr würdet unzertrennlich bleiben - würdet eure Eltern davon überzeugen, euch auf dieselbe High School zu schicken, würdet (fast) jede Oberstufenparty gemeinsam besuchen, zusammen dumme Entscheidungen treffen (den billigsten Alkohol zu kaufen und gefühlt literweise runterzukippen ist sicher nicht die beste Idee, ne?) - und all' die Krisen des Lebens überstehen.Würdet euch an derselben Universität einschreiben, der Queen Mary University of London - unterschiedliche Dinge studieren, aber eure Kurse so legen, dass ihr gemeinsame Pause einlegen könnt. Würdet euch (fast) jeden Abend in eurer Stammstudentenkneipe treffen, dieselbe Bestellung aufgeben. Würdet alles miteinander teilen, jedes Glück, jede Angst. Jeden Schmerz. Irgendwann, wenn wir groß sind... - habt euch nie erwachsen gefühlt und wurdet es dann plötzlich. Wren ist krank, furchtbar krank. "Ich hab' noch ein Jahr zu leben, vielleicht ja zwei. Mit Glück drei."-krank. Tja. Plötzlich gibt's Dinge im Leben, die ein bisschen komplizierter sind als der letzte Liebeskummer, sich darüber einig zu werden, einen gemeinsamen Urlaub zu buchen oder die anstrengende Klausurenphase. Irgendwas hat das gemacht mit eurer Freundschaft, mit eurem für immer. Wie man's dreht und wendet, seit einem Jahr ist nichts mehr, wie's war. Für immer hat ein Ablaufdatum. Was für ne beschissene Realität. Lucía Rivas
24 Jahre
Gestaltwandlerin
London
Comparative Literature
Selena Gomez
Vergeben Über deine Sprunghaftigkeit haben schon immer alle irgendwie den Kopf geschüttelt - gleichzeitig lieben sie dich für das, was du bist; für den erfrischenden Wind, den du in jedem gemeinsamen Kneipenabend bringst. Dass du schon seit zwei Jahren nicht mehr so richtig am Campus warst und nur noch alibi-eingeschrieben bist, hat keine:n deiner Freund:innen so richtig gestört, solang du noch regelmäßig eine Runde Drinks ausgegeben oder gute Geschichten aufgetischt hast. Solange du einfach da warst. Klingt nach wenig Anspruch, den du allerdings nicht wirklich erfüllen konntest - mit der Krankheit deiner besten Freundin bist du nicht besonders gut umgegangen; gar nicht umgegangen, könnte man fast sagen: du bist abgehauen. Egoistisch von dir, eine Auszeit zu brauchen. Dich einfach in einen Flieger zu deiner Familie nach Argentinien zu setzen und dich erst selten und dann überhaupt nicht mehr zu melden. Du weißt, dass deine Freund:innen dich gebraucht hätten. Dass Wren dich gebraucht hätte. Dass das Jahr, das du weg warst, eure gemeinsame Zeit nur noch weiter verkürzt und dass das Leben wie Sand in einer Sanduhr durch deine Hände rinnt. Aus fünf wurde vier. Und du weißt, dass du das, was du verpasst hast, nicht wieder wirst aufholen können. Du weißt, dass keine Erklärung der Welt deinen Taten gerecht wird. Aber: du bist zurück. Mit ganz schön viel Schuld und Angst im Gepäck. Wrenley Barlow
24 Jahre
Mensch
London
Global Public Health & Policy
Jessie Mei Li
Vergeben Wenn du aufstehst, wird’s schnell still um dich herum. Hatte immer unterschiedliche Gründe, abhängig davon, wer anwesend war. Manche waren still, weil ihnen schnell klar geworden ist, dass sie gegen deine messerscharfen Argumentationsketten, die du im Rhetorikkurs aufgebaut hast, keine Chance haben. Andere, weil sie dir schon an der Nasenspitze ablesen konnten, dass sie keinen Bock auf deine Paroli hatten und einfach die Biege gemacht haben. Wieder andere, weil sie sehen wollten, wie viele Shots Vodka-Rum in deinen Körper reinpassen, ohne, dass du kotzt. Spoiler: unerwartet viele. Du hast früh gelernt, auf dich aufmerksam zu machen und gleichzeitig, dich nie in Schubladen pressen zu lassen. Das hat dir den Weg in die Herzen deiner Freund:innen gleichsam geebnet, wie dein Hang, dich für alle mitten ins lodernde Feuer zu stürzen und immer wieder Strafen zu kassieren, um sie zu schützen. Du bist eine Weltverbesserin, hast groß geträumt, eines Tages die Rädchen der Probleme eurer Zeit zu drehen und alles zum Guten zu wenden. Du bist so verdammt ehrgeizig in deinem Studium, dass die anderen schon lachen, wenn du nur ´n B auf deinem Examen stehen hast. Dich gibt’s nur in Ganz oder Gar-nicht, nichts halbes und nichts ganzes. Seit einem Jahr steht deine Uhr allerdings irgendwie still, ohne, dass du’s dir anmerken lassen willst. Während deine Freund:innen dich mit diesem Blick ansehen, winkst du ab und schüttest das nächste Glas in dich rein, als wär nichts gewesen. Als stünde da kein Countdown an deinem Leben. Deine Hand zittert – nicht nur aus Angst. Du wirst sterben und dein Körper weiß das schon lange, bevor du’s realisierst.Cilian Pretcher
24 Jahre
Mensch
London
Finance
Luke Pasqualino
Vergeben Du warst schon immer der Fels in der Brandung. Der, der erstmal einen Moment über Pläne nachdenken musste, bevor sie wirklich umgesetzt wurden; der, der von den anderen vorschnell als langweilig bezeichnet wurde, weil deine Ideen viel weniger kopflos wirkten als die anderen. Hätten deine Freund:innen häufiger auf dich gehört, hätten sie sicher ein paar Tage weniger Kopfschmerzen, Nachsitzen und Co. gehabt - aber du bist auch nicht der typische "ich hab's euch ja gesagt"-Sager; denn im Gegensatz zu dem, was man im ersten Moment von dir glauben könnte, bist du ganz und gar kein Spießer. Stattdessen bist du vieles andere: derjenige, bei dem man etwas zur Ruhe kommt, wenn die Welt stürmisch und laut wird. Derjenige, auf den man immer zählen kann. Hast irgendwie immer alle zusammengehalten - als Streitschlichter, als Person, die mal auf den Tisch haut, als "okay, ich mach 'ne Umfrage"-Sager nach 'ner Stunde Diskussion, als der mit den besten Umarmungen auch dann, wenn Umarmungen gerade vielleicht ein bisschen peinlich waren. Du hältst sie alle zusammen, auch, wenn das in den letzten Monaten nahezu zu einem Vollzeit-Job geworden ist. Esther Barnes
24 Jahre
Mensch
London
Computer Science
Chloe Grace Moretz
Frei Heute lachen alle drüber, dass in einem deiner Zeugnisse damals der iconic Satz Esther sollte mehr aus sich heraus kommen stand: hätte aber auch wirklich keiner gedacht, dass das kleine, blonde, stille Mädchen irgendwann zu einer starken, jungen Frau wird, die immer dann die Stimme hebt, wenn's gerade ordentlich nach Patriarchat und Ungerechtigkeit stinkt. Dass du dich nicht den Gender Studies gewidmet hast, ist nur der Tatsache zu verdanken, dass dich Computer und Programmierung noch 'n bisschen mehr interessieren als das: und außerdem feierst du, dass es Menschen noch immer überrascht, wenn du so ganz nebenbei erwähnst, dass du 'n halbes Jahr im Google-HQ in Dublin gearbeitet hast. Deine Freund:innen feiern dein Glow Up mit jedem Augenrollen, das du irgendwelchen sexistischen Arschlöchern schenkst 'n bisschen mehr und die zahlreichen Therapie-Stunden, in denen du deine verkorkste Kindheit aufgearbeitet hast, haben sich eindeutig gelohnt. Nur eines können sie nicht beantworten: die Frage nach der Zukunft, die für dich immer so klar war. Die einzige, große Konstante in deinem Leben, zerbricht - langsam aber sicher, und du weißt nicht, wie eine Version deines Lebens aussehen soll, ohne Wren an deiner Seite. Lehnst ab, die Realität anzunehmen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch, wenn man sie sich zwanghaft einreden muss.Louis Ross
24 Jahre
Mensch
London
English + Creative Writing
Cole Sprouse
Reserviert Du warst schon immer der empfindsame Typ; der, auf den alle ganz besonders viel Rücksicht nehmen mussten - bis heute hat das keinem deiner Freund:innen jemals etwas ausgemacht; bis heute bist du dankbar dafür, dass du bei ihnen du selbst sein darfst, dass es keine Schwäche ist, nicht "typisch männlich" zu sein - dass boys cry bei ihnen nicht nur eine Parole ist. Dass du dir ständig das Herz hast brechen lassen (und brechen lässt), treibt die anderen zwar schon seit Jahren auf die Palme, aber da sind sie trotzdem. Du hast "deine Menschen" gefunden; deine Sicherheit. In einer Welt voller gefährliche Löwen sind sie deine Elefantenherde - die dich schützen, wenn es sein muss. Die dir schonungslos die Wahrheit sagen, wenn du die Dinge mal wieder überdenkst. Die immer da sind. Aber nicht immer da sein werden. Wrens Nachricht hat dir den Boden unter den Füßen weggerissen. Manchmal denkst du dir, dass du auch gern weggelaufen wärst, wie Lucía. Manchmal erwischt du dich dabei, wie du sie beneidest - und dann fühlst du dich schlecht. Nach allem, was deine Freund:innen für dich getan haben, ist Weglaufen und Aufgaben keine Option. Du musst mit dir selbst kämpfen. Für Wren. Last Information
Helloooo! Wir sind Jule (in diesem Gesuch: Lucía) und berrie (hier: Wrenley) und suchen hier drei mehr oder weniger muntere Mitstreiter für diese bunte Gruppe an Freunden, die vor einem Jahr von einem Schicksalsschlag heimgesucht wurden. Neben Wrens Krankheit wühlt die Gruppe nun auf, dass Lucía nach ihrer Reißausnahme mittlerweile zurück in London ist. Wir haben allerhand Spiel-Potenzial und beide viel Lust, uns zu verknüpfen, inkl. Gruppenszenen und Vergangenheitsplays. Avatarpersonen sind frei wählbar und an dieser Stelle lediglich Vorschläge. Es wäre schön, wenn die groben Charakter-Konzepte beibehalten werden, darüber hinaus seid ihr jedoch vollkommen frei in der Gestaltung. Zur Entwarnung: geplant ist, Wren nicht sterben zu lassen, sondern sie eine Verwandlung in ein übernatürliches Wesen vollziehen zu lassen. Der Weg bis dorthin steht allerdings noch nicht fest und kann gemeinsam geschrieben werden. <3 Erreichen könnt ihr uns auf dem Exile's Garden-Discord-Server oder privat via Discord unter ItsSparksfly#0001 und berrie#2940 - wir freuen uns auf euch! |